Netzneutralität statt Mangelverwaltung

Erstmals bricht in Deutschland ein führender TK-Manager mit dem Branchen-Konsens und spricht sich öffentlich für die Erhaltung der Netzneutralität aus.

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Von
  • Richard Sietmann

In der Ablehnung von Forderungen nach Netzneutralität waren sich die großen wie die kleinen Netzbetreiber und Verbände in Deutschland bislang einig. Jetzt greift ein Insider diese Haltung an. In einem Kommentar für heise online kritisiert wilhelm.tel-Geschäftsführer Theo Weirich die verfehlte Geschäftspolitik der Branche. Die Einführung von Kriech- und Schnellspuren im Internet diene nur der Verwaltung der mangelnden Kapazität im Anschlussnetz.

"Hätten die Netzbetreiber ihre Netze mit der notwendigen Voraussicht rechtzeitig geplant und aufgebaut, hätten sie also ihre eigentliche Aufgabe wahrgenommen, gäbe es keine nennenswerte Diskussion um Netzneutralität", meint Weirich.

Eine ausführliche Analyse der Auseinandersetzungen um die Netzneutralität erscheint in Ausgabe 8/11 der c't unter dem Titel "Schmalspur. Der Kampf gegen die Netzneutralität zielt auf die Vereinnahmung des Cyberspace".

Theo Weirichs Kommentar im c't-Blog: