Ungeklärter Mordfall: FBI bittet um Mithilfe beim Code-Knacken

Zwei manuell verschlüsselte Notizen eines Mordopfers bereiten dem FBI Kopfzerbrechen. Die Behörde hat die Notizen veröffentlicht und bittet um Unterstützung beim Knacken. Möglicherweise enthalten sie Hinweise auf den Mörder.

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Von
  • Daniel Bachfeld

Zwei manuell verschlüsselte Notizen eines Mordopfers bereiten dem FBI Kopfzerbrechen. Die Notizen könnten nach Meinung der Ermittlungsbehörde Hinweise auf den Täter geben. Der Fall liegt zwar bereits 12 Jahre zurück, dem FBI ist es aber bis dato nicht gelungen, die Notizen zu entschlüsseln – auch nicht mit der Hilfe der American Cryptogram Association, einer Vereinigung von Hobbykryptologen.

Dabei ist nicht einmal klar, wie die vom Opfer benutzte Verschlüsselung funktioniert. Das FBI hat die Notizen auf seinen Seiten veröffentlicht. Sie lässt auf den ersten schnellen Blick vermuten, dass es sich um Transpositionen und Substitutionen handelt. Offenbar ist es aber doch nicht so einfach, da auch die Cryptanalysis and Racketeering Records Unit (CRRU) des FBI bislang gescheitert ist.

Buchstaben, Zahlen, Klammern: Das FBI ist mit seiner Kryptanalyse bislang an der Entschlüsselung der Notizen gescheitert.

Gegen den Einsatz moderner Kryptografieverfahren spricht, dass man dafür eigentlich Hilfsmittel benötigt – die soll das zum Zeitpunkt des Mordes 41-jährige Opfer Ricky McCormick jedoch nicht benutzt haben. Angehörigen zufolge soll McCormick bereits als Junge verschlüsselte Notizen angefertigt haben.

Das FBI bittet nun Interessierte, sich die Notizen anzusehen. Man selbst komme mit den bekannten Methoden der Kryptoanalyse nicht weiter. Selbst wenn beim Entschlüsseln herauskomme, dass hinter den Notizen nur eine Einkaufsliste stünde, habe man am Ende etwas neues über ein Chiffriersystem gelernt. (dab)