Medion mit mehr Umsatz und mageren Aussichten

Die Firma, die den Einzelhandel und besonders den Lebensmittel-Discounter Aldi mit großen Stückzahlen an elektronischen Geräten beliefert, hat nach drei Quartalen in Folge mit Umsatzrückgängen sein Geschäft wieder stabilisieren können.

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  • dpa

Der Essener Elektronikdienstleister Medion hat nach drei Quartalen in Folge mit Umsatzrückgängen sein Geschäft im zweiten Quartal des laufenden Geschäftsjahrs wieder stabilisieren können. Medion beliefert den Einzelhandel mit elektronischen Geräten in großen Stückzahlen und ist unter anderem PC- und Elektronik-Lieferant für den Lebensmittel-Discounter Aldi.

Laptops und digitale Heimgeräte im Inlandsgeschäft hätten zum gestiegenen Umsatz beigetragen, teilte die im MDAX notierte Medion AG am Donnerstag mit. Der Umsatz des Elektronikvermarkters stieg im Jahresvergleich um 1,8 Prozent auf 499 Millionen Euro. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern halbierte sich dagegen von 12,2 auf 6 Millionen Euro. Auf das Gesamtjahr gesehen erwartet Medion wegen des schlechten vorherigen ersten Quartals auch bei einem guten Weihnachtsgeschäft weiterhin ein Ergebnis unter Vorjahresniveau.

Als hohen Kostenfaktor bezeichnete der Discounterlieferant gestiegene Service- und Vertriebskosten. Medion wolle aber die Service-Qualität sowie die schnelle Lieferbarkeit aktueller Produkte in hohen Stückzahlen nicht antasten.

Medion kauft mit seinen weltweit 1500 Beschäftigten bei Herstellern elektronische Geräte oder Komponenten in großen Stückzahlen ein und verkauft sie an Massenhändler im Einzelhandel. Der Umsatz lag im vergangenen Jahr bei über 2,6 Milliarden Euro, der Gewinn bei 50 Millionen Euro. (dpa) / (jk)