Vermehrt Reklamationen bei Grafikkarten mit GeForce-6600-GT-Chip

In Foren häufen sich die Klagen über Grafikkarten mit dem Nvidia-Chip GeForce 6600 GT. Käufer berichten von Pixelfehlern und einfrierenden Rechnern auch bei normalen Taktfrequenzen.

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Von
  • Manfred Bertuch

Besonders im Nvidia-Forum von grafikkarten.org ist vermehrt von Problemen mit den eigentlich attraktiven GeForce-6600-GT-Karten zu lesen. Neben den Karten von Leadtek und Galaxy wird vor allem die Aeolus GeForce 6600 GT von Aopen genannt. Auch ohne Übertaktung sollen bei diesen Produkten verschiedene Symptome von Bildfehlern bis hin zu Rechnerabstürzen auftreten, was die Anwender einer zu großen Wärmeentwicklung anlasten.

Auch im User-Forum von Aopen schienen sich die Klagen zu häufen -- bis plötzlich das Forum nicht mehr erreichbar war. Aopen teilte mit, man habe das Forum wegen einer Umstellung auf einen Server in Taiwan abgeschaltet. Derzeit sei man aber dabei, das Problem mit Nvidia zu klären. Dem Endkunden werde man nach Fallprüfung an der Hotline zunächst auf Kulanz eine aktuelle Revision als Umtausch anbieten. Man wolle nicht, dass Kunden auf dem Problem sitzenbleiben. Leadtek hat eine erhöhte Reklamationsrate bei der WinFast PX6600 GT unterdessen nicht bestätigt.

Die Berichte der Anwender stehen im Einklang mit den Testergebnissen in der aktuellen c't-Ausgabe 26/04. Offenbar ist das Design der Karte oder der Grafikchip selbst nicht so robust, wie man es von anderen Grafikkarten mit Nvidia- oder ATI-Chip kennt. Im c't-Test versagte ebenfalls die Aopen-Karte mit dem GeForce-6600-GT-Chip, allerdings erst nach Heraufsetzen von Chip- und Speichertakt auf 540/580 MHz. Ähnliche Probleme gab es mit den 6600-GT-Karten von XFX, Prolink und Albatron, was -- bezogen auf das gesamte Testfeld -- zu einer Ausfallquote von 40 Prozent führte. (Manfred Bertuch) / (pmz)