Sony stellt Produktion der PSP Go ein

Die PSP Go begründete Sonys Einstieg in den datenträgerlosen Vertrieb von Videospielen. Jetzt hat sie ihre Schuldigkeit getan.

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Sony Computer Entertainment hat die Produktion der mobilen Spielkonsole PSP Go eingestellt. Wie der Konzern gegenüber der japanischen Zeitung AV Watch bestätigte, wolle man sich künftig auf die Produktion des PSP-Nachfolgers NGP konzentrieren. Von der PSP Go sollen nur noch Restbestände abverkauft werden. Die normale PSP wird weiterhin produziert und soll auch über den Start der NGP hinaus das untere Preissegment im Markt der mobilen Spielkonsolen bedienen. Erst vor Kurzem hatte Sony den Preis der PSP auf 130 Euro gesenkt.

Gut anderthalb Jahre nach der Einführung nimmt Sony die PSP go wieder vom Markt.

Die PSP Go kam in Deutschland am 1. Oktober 2009 auf den Markt. Weil sie auf das UMD-Laufwerk verzichtete, war sie etwas kleiner als die PSP. Spiele ludt sie einzig per Download in ihren Flash-Speicher. Somit konnte die PSP Go keine Titel abspielen, die nur auf UMD veröffentlicht wurden oder auf Zusatzgeräte wie eine Kamera oder GPS-Empfänger angewiesen waren. Zudem schreckte der hohe Preis von 250 Euro Kunden ab. Einzelhändler namen sie nicht ins Programm, weil sie an den Spieleverkäufen nicht mitverdienten.

Inzwischen hat Sony Ericsson mit dem Xperia Play ein Android-Smartphone mit PSP-Bedienknöpfen veröffentlicht. Das Xperia Play kann bislang allerdings nur PSOne- und Android-Titel abspielen. Erst zum Jahresende soll der Playstation Store auf Android eröffnen und PSP-Spiele zum Download anbieten. Für Weihnachten hat Sony auch den PSP-Nachfolger NGP angekündigt. Ob das Gerät jedoch in allen drei Verkaufsregionen USA, Japan und Europa gleichzeitig erscheint, steht noch nicht fest. (hag)