Intel gibt OpenCL-SDK für Prozessorkerne frei

Mit Intels OpenCL SDK 1.1 Gold können Programmierer nun Code für CPU-Kerne schreiben; eine GPU-Version steht weiterhin aus.

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Wer mit der Open Compute Language (OpenCL 1.1) Software entwickeln möchte, kann dies nun auch für Intel-Prozessoren tun: Intel gibt die OpenCL SDK 1.1 "Gold" frei. Eigentlich ist OpenCL aber eher für Code gedacht, der Grafikprozessoren (GPUs) oder andere Co-Prozessoren für allgemeine (General-Purpose-/GP-)Rechenaufgaben nutzt, ähnlich wie es das seit rund fünf Jahren von Nvidia gepflegte CUDA-SDK ermöglicht.

Bisher will Intel nicht verraten, ob und wann ein OpenCL-SDK für die in den eigenen Prozessoren integrierten GPUs oder die Larrabee-Implementierungen Knights Corner oder Knights Ferry erscheinen soll. Zur Nutzung der GPU-Funktionen stellt Intel bereits das Media SDK bereit, das in der ersten Fassung von 2009 die damaligen Larrabee-Muster unterstützte. Die aktuelle Beta 2 des Media SDK 3.0 enthält aber auch OpenCL-Muster.

Intels OpenCL SDK 1.1 für CPU-Kerne ist für 32- oder 64-Bit-Windows ab Vista sowie die x86-64-Versionen von Red Hat Enterprise Linux 6 (RHEL6) und Suse Linux Enterprise Server 11 SP1 (SLES11) erhältlich. Unter Windows ist Microsoft Visual Studio 2008 Professional Voraussetzung. Bedingung für die Nutzung ist auch eine jüngere Intel-CPU, die SSE 4.1 unterstützt, also mindestens ein Core 2 Duo der Serie 8000. Das OpenCL SDK 1.1 verwendet auch AVX, sofern das die CPU bietet; unter Windows setzt AVX aber Windows 7 SP1 voraus. Weitere Hinweise finden sich in einer FAQ-Liste. (ciw)