Umsatzsteuerbetrug mit iPhones

Die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt ermittelt gegen Smartphone-Händler, die über das EU-Ausland hohe Beträge hinterzogen haben sollen.

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Mit einem internationalen Handelsnetz für Mobiltelefone sollen Mitarbeiter von mehr als einem Dutzend Firmen Steuern in Millionenhöhe hinterzogen haben. Nach Angaben der Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt kauften sie im Ausland Monat für Monat Handys und Smartphones, darunter vor allem das populäre iPhone 4 von Apple im Wert von mehreren Millionen Euro. Umsatzsteuer hätten sie dabei aber nicht gezahlt, teilten die Ermittler am Mittwoch mit.

Bereits Anfang der Woche seien bundesweit 147 Geschäftsräume und Wohnungen durchsucht worden. Gegen vier Verdächtige aus Frankfurt, Mörfelden-Walldorf und dem bayerischen Kaufbeuren wurden Haftbefehle erlassen.

Nach den Ermittlungen der Staatsanwälte gaben die Gesellschaften beim Kauf der Telefone keine Umsatzsteuererklärung ab. "Über eine Kette zwischengeschalteter Gesellschaften sollen die Mobiltelefone weiterveräußert worden sein", wirft die Generalstaatsanwaltschaft den Männern weiter vor.

Das letzte Glied der Kette, eine Gesellschaft aus Deutschland, habe nach dem regelmäßigen Weiterverkauf der Telefone ins Ausland vom Finanzamt die Umsatzsteuer zurückerhalten. (Mit Material von dpa) / (bsc)