Parallele Programmierung: Spezifikation zum OpenMP-API 3.1 vorgelegt

OpenMP definiert eine Schnittstelle für die Programmierung paralleler Prozesse auf Multicore-Architekturen. Gut drei Jahre nach der letzten Spezifikation wurde jetzt die Version 3.1 des OpenMP-API vorgestellt.

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Von
  • Robert Lippert

Das OpenMP Architecture Review Board (ARB), eine gemeinnützige Organisation, in der unter anderem Intel, NVIDIA, IBM, HP und Microsoft einen ständigen Sitz haben, hat die aktuelle Spezifikation zum OpenMP 3.1 API vorgelegt. Auch wenn es sich nach Angaben des ARB nur um ein Minor Release handele, habe man nach rund drei Jahren, die seit der letzten Spezifikation ins Land gegangen sind, doch verschiedene neue Features mit aufnehmen können. Damit lege man "den Grundstein für künftige Extensions, um kommende Hardwareanforderungen besser unterstützen zu können".

Konkret seien unter anderem vordefinierte min- und max-Operatoren für C und C++ hinzugefügt worden (wodurch sich Reduktionen leichter implementieren lassen sollen), und das atomic-Konstrukt sei dahingehend erweitert worden, dass sich der Wert einer aktualisierten Variable zur späteren Verwendung aufzeichnen lässt (was beispielsweise Dynamic Scheduling ohne größeres Locking erlauben soll).

Die Spezifikation zum OpenMP API 3.1 steht kostenfrei als PDF zur Verfügung, nähere Details hat Michael Klemm, für Intel am OpenMP Language Committee beteiligt, in seinem Blog zusammengefasst. (rl)