Will sich Texas Instruments von OMAP trennen?

Nach dem starken Gewinneinbruch von 13 Prozent kursieren jetzt Gerüchte, TI wolle mit OMAP wichtige Teile seines Tafelsilbers verkaufen.

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Von
  • Andreas Stiller

Nach dem starken Gewinneinbruch von 13 Prozent, der vorrangig der Naturkatastrophe in Japan geschuldet ist, liegt es nahe, dass jetzt Gerüchte aufkommen, TI könne Teile seines Tafelsilbers verkaufen. Charlie Demerijan von semiaccurate.com hat es läuten hören: TI plane, sich von der OMAP-Sparte (Open Multimedia Application Platform) zu trennen. Mit OMAP ist TI bei Smartphones und Tablets gut im Rennen und mit dem im Februar vorgestellten OMAP5 mit Quadcore-ARM-Prozessor auch technologisch ganz vorne mit dabei, in Konkurrenz zu Nvidias Tegra 3. Im April erst, hat man den großen Analog-Konkurrenten National Semiconductor eingekauft, will sich TI jetzt wirklich von dem Zukunftsmarkt der Smartphones und Tablets verabschieden? CEO Rich Templeton hat doch immer wieder betont, dass man auf den Smartphone-Boom setzt . Aber das hängt letztlich natürlich auch von lukrativen Angeboten ab.

Und so toben schon wilde Gerüchte, wer wohl als Käufer in Frage käme: Intel, AMD, ATIC, Nvidia, Google ... AMDs damaliger CEO Dirk Meyer hatte einst die mit ATI eingekauften Handy- und Smartphone-Sparte an Qualcomm verkauft – was wohl mit ein Grund für seinen Rausschmiss gewesen sein dürfte. Mit kräftiger Finanzhilfe aus Abu Dhabi (ATIC) könnte man diesen von vielen als Fehlentscheidung interpretierten Ausstieg mit OMAP vielleicht wieder rückgängig machen. (as)