Leichter verschlüsseln mit Mail-Client KMail

Benutzer des E-Mail-Programms KMail können ihre Kommunikation zukünftig leichter verschlüsseln und signieren. Dazu wurde die grafische Benutzerführung von KMail im Rahmen des vom BSI geförderten Freie-Software-Projekts "Ägpyten-2" verbessert.

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Von
  • Daniel Bachfeld

Benutzer des E-Mail-Programms KMail können ihre Kommunikation zukünftig leichter verschlüsseln und signieren. Dazu wurde die grafische Benutzerführung von KMail im Rahmen des Freie-Software-Projekts "Ägpyten-2" deutlich verbessert. Auftraggeber des Projektes war das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI), das auch schon das Vorgängerprojekt "Ägypten-1" zur Implementierung des Verschlüsselungsstandard S/MIME in KMail und Mutt finanzierte. Hintergrund des Projektes war die Schaffung freier Arbeitsplatz-Systeme als Alternative zu proprietären Systemen.

"Die Umsetzung des Projekts Ägypten-2 ist ein weiterer Beitrag, die Software-Vielfalt zu fördern", erklärt Dr. Udo Helmbrecht, Präsident des BSI. "Unser Ziel ist es, Erweiterungen für ein freies Arbeitsplatz-System zu schaffen, die freie Software zu einem alternativen Desktop für Behörden und Unternehmen zu machen. Das bedeutet auch, dass die Technik entsprechend benutzerfreundlich sein muss", so Helmbrecht.

Besonders durch den neu entwickelten Zertifikatsmanager Kleopatra soll nun der Komfort bei der Nutzung von S/MIME steigen. Das BSI setzt das mit den überarbeiteten Krypto-Komponenten versehene KMail intern ein, um eine interoperable sichere E-Mail-Kommunikation über unterschiedliche Betriebssysteme hinweg zu ermöglichen. Bei den zuvor durchgeführten Sphinx-Interoperabilitätstests hatte KMail eine verlässliche Kommunikation mit proprietären Produkten bewiesen.

Siehe dazu auch: (dab)