In-Memory Cache für die Cloud: Amazon ElastiCache

Amazon ergänzt seine Cloud-Dienste um einen neuen In-Memory Cache. Das System lässt sich wie Memcached ansprechen und soll die Leistung von Cloud-Anwendungen erhöhen.

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Von
  • Robert Lippert

Mit Amazon ElastiCache ergänzt Amazon seine Cloud-Dienste um einen an Memcached angelehnten In-Memory Cache. Hier abgelegte Daten sollen sich deutlich schneller auslesen lassen, als von Festplattenspeichern, was die Performance von Webanwendungen erhöhen soll.

Für seinen ElastiCache stellt Amazon verschiedene Nodes zur Verfügung, mit zwischen 1,3 GByte und 68 GByte Speicher und mit 1 bis 26 ECUs (Elastic Compute Unit, hier verteilt auf 1 bis 8 virtuelle Kerne). Die Preise beginnen ab 0,095 US-Dollar pro Stunde auf dem kleinsten verfügbaren Cache-Node.

Mehrere Cache-Nodes lassen sich bei Amazon in einem Cache Cluster zusammenfassen, wobei jeder Cluster (sofern mehrere vorhanden sind) einer AWS-Verfügbarkeitszone zugeteilt ist. Einzelne Nodes lassen sich je nach Bedarf dem Cluster zufügen oder wieder entnehmen. Jeder Node bekommt zudem einen eigenen DNS-Namen zugeordnet, über den er angesprochen werden kann. Als Cache Engine wird aktuell Memcached in der Version 1.4.5 verwendet.

Entsprechend könne Amazons ElastiCache voll kompatibel zu Memchached angesprochen werden. Anwendungen, die Memcached für das Zwischenspeichern nutzen, sollen so ohne weitere Anpassungen auch in Amazons Cloud vom In-Memory Caching profitieren. Alle Einstellungen bezüglich Caching-Protokoll, -Algorithmus und -Strategie werden für jeden Typ und jede Version der Caching Engine in einer Cache Parameter Group zusammengefasst. Damit ließen sich verschiedene Cache Nodes mit individuellen Einstellungen betreiben. Nähere Details liefert auch Amazons Web Services Blog.

Amazon ElastiCache ist zunächst als Betaversion und auch nur in der US-East-Region verfügbar, Amazon will den Dienst in den kommenden Monaten jedoch auf weitere AWS-Regionen ausdehnen. (rl)