Sony, Toshiba und Hitachi legen Display-Produktion zusammen

Die drei japanischen Elektronikriesen wollen ihre Produktionseinheiten für kleine und mittlere Displays in einem Joint Venture unter der Regie der japanischen Innovationsagentur zusammenlegen.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 19 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.

Die japanischen Konzerne Sony, Toshiba und Hitachi legen ihre Produktionssparten für kleine und mittleren LC-Displays zusammen. Das neue Unternehmen soll unter der Regie der japanischen Innovationsagentur Innovation Network Corporation im Frühjahr 2012 starten, wie die Beteiligten am Mittwoch ankündigten.

Die Nachfrage nach den meist berührungsempfindlichen Bildschirmen wächst mit dem Vormarsch von Smartphones und Tablets rasant und dürfte noch lange nicht nachlassen. Allerdings drücken sinkende Preise auf die Erträge. Die entsprechenden Geschäftsbereiche von Sony und Hitachi steckten im vergangenen Geschäftsjahr in den roten Zahlen. Ein führender Hersteller in dem Markt ist das südkoreanische Unternehmen Samsung.

Zunächst hatten Toshiba und Sony über eine mögliche Zusammenarbeit gesprochen. Im Juni waren sich die Partner dann soweit einig, dass die Displayproduktion von Toshiba Mobile Display und der Sony Mobile Display Corporation in ein Joint Venture unter dem Dach der Innovationsagentur zusammengeführt werden sollte. Wenig später war Hitachi hinzugekommen, nachdem Gespräche über den Verkauf der Tochter Hitachi Displays an Hon Hai (Foxconn) offenbar nicht vorangekommen waren.

Die Innovation Network Corporation of Japan, eine für die Förderung von Innovationen aufgesetzte Investitionsgesellschaft mit Beteiligung von Staat und Wirtschaft, werde 70 Prozent der Anteile mit Stimmrechten an dem neuen Unternehmen halten, hieß es. Sie werde 200 Milliarden Yen (1,8 Milliarden Euro) investieren. Die Zusammenlegung muss noch von Aufsichtsbehörden genehmigt werden. (Mit Material von dpa) / (vbr)