Windows 8: Freie Auswahl der Desktop-Oberfläche

Vor rund 3 Monaten präsentierte Microsoft zum ersten Mal die neue Metro-Oberfläche von Windows 8. Unklar blieb seinerzeit, ob die Kacheln künftig auf jedem PC zu sehen sein würden. Microsoft hat das nun klargestellt.

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Von
  • Axel Vahldiek

Vor rund 3 Monaten präsentierte Microsoft zum ersten Mal die neue Metro-Oberfläche von Windows 8. Unklar blieb seinerzeit allerdings, ob die Kacheln künftig auf jedem PC zu sehen sein würden oder nur auf ausgewählten Geräten. Microsofts Windows-Chef Steven Sinofsky hat nun klargestellt: Jeder kann sich frei zwischen Metro und dem klassischen Desktop entscheiden. Wenn man das Metro-Design wählt, das sich vor allem für Mobilgeräte eignet, wird der klassische Desktop gar nicht erst geladen. Wer aber das klassische Design bevorzugt, kann komplett dabei bleiben.

Eine wirkliche Überraschung ist die freie Auswahl freilich nicht, denn etwas anderes blieb Microsoft kaum übrig: Einerseits ist der klassische Desktop für Touch-Geräte nicht geeignet, andererseits ist eine komplette Abkehr von ihm kaum möglich, weil viel zu viele Firmen und Privatanwender aus den unterschiedlichsten Gründen darauf nicht verzichten können oder wollen.

Die Mitteilung Sinofskys, die er in gewohnt wortreicher Form im Blog "Building Windows 8" veröffentlichte, passt damit letztlich in die Reihe der bislang erschienenen Blog-Einträge: Sie erzählten allesamt von Selbstverständlichkeiten wie der geplanten USB-3.0-Unterstützung. Oder Sinofsky widmete sich relativ unwichtigen Details, etwa dass sich ISO-Dateien unter Windows 8 endlich per Doppelklick im Explorer mounten und dass VHD-Dateien sich nicht mehr nur über die Datenträgerverwaltung, sondern ebenfalls per Doppelklick einbinden lassen. Außerdem will Microsoft den Kopier-Mechanismus für Dateien und Ordner im Explorer überarbeiten.

Echte Neuigkeiten über Windows 8 werden erst auf der Build erwartet. Die Konferenz beginnt am 12. September in Anaheim in den USA. (axv)