Adobe erfreut die Anleger

Im vorigen Quartal steigerte der Softwarehersteller seinen Umsatz. Mehr noch erfreute die Anleger die Prognose für das laufende Vierteljahr.

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Der US-amerikanische Softwarehersteller Adobe hat im vergangenen Quartal seinen Umsatz gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres von 990 Millionen auf 1,03 Milliarden US-Dollar gesteigert. Der Nettogewinn ging laut Mitteilung (PDF-Datei) von 230 Millionen auf 195 Millionen US-Dollar zurück. Die Umsatzprognose von 1,08 Milliarden bis 1,13 Milliarden US-Dollar für das laufende Quartal überstieg die Erwartungen der Analysten, berichtet die Finanznachrichtenagentur Bloomberg. Auch die Gewinnerwartung von 57 bis 64 Cent je Aktie erfreute die Analysten.

Der Kurs der Adobe-Aktie legte im Anschluss an den gestrigen Handelstag nachbörslich um knapp 8 Prozent zu. Offenbar konnte Adobe mit seiner Prognose Befürchtungen ausräumen, dass sich die Geschäftsbedingungen verschlechtern könnten, zumal außer Apple mittlerweile auch andere Unternehmen die Multimediatechnik Flash skeptisch sehen. Adobe reagierte darauf beispielsweise damit, den Flash Media Server so zu erweitern, dass er Videos und Audiodaten nicht nur an Geräten mit Flash Player ausliefern kann, sondern auch an HTML5-taugliche. Tools zur Entwicklung von HTML5-Code könnten auch in die Creative Suite einziehen, sagte CEO Shantanu Narayen laut Bloomberg zur Vorstellung der Quartalsbilanz. Adobe wolle seine Investitionen in diesem Bereich steigern.

Finanzchef Mark Garrett betonte, sein Unternehmen liege nach dem dritten Geschäftsquartal am oberen Ende der finanziellen Erwartungen. Adobe werde das Ziel erreichen, im laufenden Jahr den Umsatz um 10 Prozent und den Gewinn um 20 Prozent gegenüber dem Vorjahr zu steigern. Narayen erläuterte, sein Unternehmen befinde sich in einem grundlegenden Wandlungsprozess. Dabei spielten die beiden Geschäftsbereiche "Content Authoring" und "Digital Marketing" eine große Rolle. In beiden sei Adobe gut positioniert. (anw)