Handy-Hersteller Sony Ericsson legt kräftig zu

74,8 Millionen Handys setzte der schwedisch-japanische Telekommunikationskonzern 2006 ab; im Unterschied zu anderen Handy-Herstellern lag der durchschnittliche Handy-Verkaufspreis bei Sony Ericsson höher als erwartet.

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Von
  • Jürgen Kuri

Was im Jahr 2001 als Zusammenschluss der kriselnden Handy-Sparten von Sony und Ericsson begann und von vielen Beobachtern eher skeptisch beäugt wurde, hat sich in den letzten Jahren freigeschwommen. Und auch im vergangenen Jahr konnte der schwedisch-japanische Telekommunikationkonzern Sony Ericsson seine Erfolge fortsetzen: Der Vorsteuergewinn stieg im vergangenen Geschäftsjahr vor allem dank eines starken letzten Quartals, in dem der Gewinn um 144 Prozent stieg, auf 1,3 Milliarden Euro. Mit 74,8 Millionen Handys wurden 60 Prozent mehr abgesetzt als 2005. Beim Umsatz legte Sony Ericsson im Geschäftsjahr 2006 um 40,8 Prozent auf 11 Milliarden Euro zu; der Nettogewinn stieg von 350 auf 997 Millionen Euro.

Im vierten Quartal alleine konnte Sony Ericsson im Vergleich zum gleichen Vorjahresquartal den Absatz von Handys um 61 Prozent steigern, der Konzern setzte 26 Millionen Stück ab. Im gleichen Vorjahresquartal waren es noch 16,1 Millionen Stück. Dabei habe man den eigenen Marktanteil "markant verbessert" und weltweit neun Prozent erreicht. Der Vorsteuergewinn im vierten Quartal von 502 Millionen Euro bedeute eine Rekordmarke seit Beginn der Zusammenarbeit von Sony und Ericsson 2001. Der Umsatz im vierten Quartal kletterte von 2,31 auf 3,782 Milliarden Euro, der Nettogewinn von 144 auf 447 Millionen Euro.

Im Unterschied zu anderen Handy-Herstellern wie Samsung, Motorola oder Nokia konnte Sony Ericsson nach eigenen Angaben sogar einen leicht höheren durchschnittlichen Verkaufspreis für seine Handys erzielen, als erwartet. Der Konzern führt dies auf die Erfolge mit seinen Walkman-Handys und den Modellen K800 und K790 zurück. Von den insgesamt abgesetzten Handys im Jahr 2005 seien 60 Millionen Modelle gewesen, die Musik abspielen; darunter seien wiederum 17 Millionen Geräte aus der Walkman-Handy-Serie. Auch habe man besonders in Europa und in den sich entwickelnden Märkten von Lateinamerika sowie Asien Erfolge verzeichnen können. (jk)