Sony ruft 1,6 Millionen Fernseher zurück

Wegen eines defekten Bauteils kann es bei einigen TV-Baureihen zu Überhitzungen oder Bränden kommen.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 84 Kommentare lesen
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Stefan Porteck

Keine gute Woche für Sony: Nachdem in den vergangenen Tagen die Online-Dienste des Elektronik-Riesen erneut Ziel eines groß angelegten Hacker-Angriffs geworden sind, verkündet der Konzern nun den Rückruf von Probleme mit einzelnen Exemplaren von weltweit rund 1,6 Millionen LCD-Fernsehern.

Wegen eines defekten Bauteils ist es laut Sony in Japan bei bestimmten Fernsehern in vereinzelten Fällen zu Überhitzungen oder Bränden gekommen. Dabei sollen laut Sony keine Personen verletzt worden sein. Der Sachschaden habe sich dabei lediglich auf die betroffenen Fernseher beschränkt, erklärt das Unternehmen weiter.

Betroffen sind die Modelle der Baureihen KDL-40V3000, KDL-40VL130, KDL-40W3000, KDL-40WL135, KDL-40XBR4 und KDL-40XBR5. Da sich das Problem offenbar nur auf TVs mit einer Diagonalen von 40 Zoll beschränkt, liegt der Verdacht nahe, dass das der Defekt bei einer der Komponenten des LCD-Panel oder des Backlight auftritt.

Auf der Supportseite können Kunden erfahren, unter welchen Modellbezeichnungen die Geräte hierzulande verkauft wurden.

Medienberichten zufolge wurden die gefährdeten Baureihen in den Jahren 2007 und 2008 produziert und überwiegend in Europa und den USA verkauft. Sony bietet den Kunden an, das Gerät kostenlos überprüfen zu lassen und das defekte Bauteil zu ersetzen. Dafür hat das Unternehmen eine Webseite mit weiteren Informationen eingerichtet. Der Support-Server ist derzeit den Zugriffen aber offenbar nicht gewachsen: Die Webseite ist deshalb nur sporadisch erreichbar. Vorerst empfiehlt Sony den Kunden, bei ihren TVs auf ungewöhnliche Geräusche, Gerüche oder Rauchentwicklung zu achten und in solchen Fällen das Gerät umgehend vom Stromnetz zu trennen.

[Update]Sony hat uns nun mitgeteilt, dass man die Aktion nicht als Rückrufaktion verstehe. Bislang sei es bei einigen wenigen Geräten zu Überhitzungen gekommen. Man habe sich deshalb freiwillig entschlossen, betroffenen Kunden als Vorsichtsmaßnahme eine kostenlose Vor-Ort-Überprüfung durch einen Techniker anzubieten. [/Update] (spo)