Erste Woche der europäischen Robotik steht bevor

Am Freitag beginnt die reste European Robotics Week. Die meisten Veranstaltungen wendet sich an Kinder und Jugendliche, die dazu motiviert werden sollen, Berufe aus den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften oder Technik zu ergreifen

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Von
  • Hans-Arthur Marsiske

Die Türme von Hanoi sind nicht aus runden Scheiben aufgebaut, sondern aus bunten Würfeln. Dennoch ist das mathematische Knobelspiel, das am 2. und 3. Dezember in London die European Robotics Week krönt, immer noch schwierig genug. Denn es sind keine Menschen, sondern autonome Roboter, die die Türme nach vorgegebenen Regeln möglichst rasch versetzen sollen.

Die Idee, eine Woche der europäischen Robotik zu veranstalten, wurde erstmals im vergangenen April beim European Robotics Forum im schwedischen Västerås vorgestellt und stieß auf große Resonanz. Am Ende ist es mehr als eine Woche geworden: Die erste Veranstaltung findet bereits am kommenden Freitag statt. An der italienischen Universitá di Bolzano können Kinder im Alter von 4 bis 12 Jahren eine Stunde lang mit Robotern spielen und lernen. Offiziell beginnt die Woche der Robotik aber erst am Montag, 28. November.

Die überwiegende Zahl der Veranstaltungen wendet sich an Kinder und Jugendliche, die dazu motiviert werden sollen, Berufe aus den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften oder Technik (MINT) zu ergreifen. In 17 europäischen Ländern öffnen Forschungsinstitute ihre Laboratorien, halten Wissenschaftler öffentliche Vorträge und laden Workshops dazu ein, Robotik selbst auszuprobieren. Insgesamt seien es mehr als 340 Veranstaltungen, schreiben die Veranstalter. Dabei haben sie allerdings mehrtägige Veranstaltungen auch gleich mehrfach gezählt.

"Es ist Zeit, der allgemeinen Öffentlichkeit zu zeigen, worum es bei der Robotik geht und welche wichtige Rolle Roboter in Europa bereits spielen", heißt es auf der Website der European Robotics Week. Ein repräsentatives Bild sollte allerdings niemand erwarten. Militärroboter etwa, die mit knapp einem Drittel immer noch den größten Anteil an den weltweit eingesetzten Servicerobotern stellen, kommen im Programm der Veranstaltungswoche überhaupt nicht vor. (anw)