Microsoft aktualisiert Vorschauversion des Internet Explorer 10

Die vierte Platform Preview des Internet Explorer ermöglicht Ajax über Domaingrenzen hinweg und kann Binärdateien mit JavaScript auslesen.

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Von
  • Herbert Braun

Microsoft hat eine vierte Platform Preview des Internet Explorer 10 veröffentlicht. Voraussetzung zum Ausprobieren ist Windows 8, das ebenfalls gerade entwickelt wird und sich als "Windows Developer Preview" herunterladen lässt. Seit Mitte April stellt Microsoft Webentwicklern in einer rudimentären Oberfläche die neuen Fähigkeiten des IE 10 vor; die dritte Platform Preview war Mitte September erschienen.

Zu den Techniken, die die neue Version einführt, zählt Cross Origin Resource Sharing (CORS). Entwickler können damit ohne technische Tricks die Same-Origin-Policy umgehen, die verhindert, dass ein Ajax-Skript Daten von einer fremden Domain anfordert. WebKit-Browser und Firefox unterstützen bereits CORS.

Das mit der zweiten Platform Preview eingeführte File API kann nun auch Binärdateien (BLOBs) lesen. Bei der Verarbeitung dieser Daten hilft das neue Typed Array API, mit dem der Entwickler 8-, 16-, 32- oder 64-Bit-Werte im Array festlegen kann. Weniger spektakulär, aber praxisrelevant könnte der aktualisierte Quirks-Mode sein. Ähnlich wie seine Konkurrenten kann der IE damit auch bei schlampig geschriebenen Webseiten HTML5-Konstrukte wie Canvas oder Video interpretieren.

Parallel zum Browser-Update hat Microsoft seine Kompatibilitätstests erweitert und veranschaulicht die neuen Funktionen mit Demos auf der "Test Drive"-Website. Einen Überblick über alle IE10-Neuheiten gibt der "Internet Explorer 10 Guide for Developers". (heb)