FreeDOS 1.1 freigegeben

Das neue FreeDOS bringt eine frischere Ausstattung und neue Treiber, beherrscht aber nicht alle Funktionen, die Version 1.0 bot.

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Von
  • Thorsten Leemhuis

Das FreeDOS-Projekt hat die Version 1.1 seiner aus freier Software bestehenden MSDOS-Alternative vorgestellt – über fünf Jahre nach der Version 1.0 und knapp 17 1/2 Jahre nach dem Start des Projekts. Durch neue oder aktualisierte Komponenten bringt die neue Version Basisunterstützung für USB-1.1-Controller, die den UHCI-Standard sprechen. Neu ist auch ein generischer PCI-IDE-Treiber mit Unterstützung für PIO- und UDMA-Übertragung zur Anbindung von (P)ATA/SATA-Festplatten und CD-Laufwerken. Der FreeDOS-Kernel liegt in Version 2040 bei, der ein im Kernel von FreeDOS 1.0 enthaltenes Problem im FAT32-Code beseitigt, das zu Schäden am Dateisystem führen kann. Neu im Lieferumfang ist das Programm Flashrom zum Sichern oder Aktualisieren von BIOSen.

Ein News-Beitrag und die Ankündigung zur Version 1.1 listen weitere Neuerungen. Laut Bernd Blaauw, der die Zusammenstellung von FreeDOS 1.1 vorangetrieben hat, eigne sich die neue Version am besten zur Installation von CD auf Festplatten. Es fehlten aber Programme und Funktionen, die FreeDOS 1.0 bot; darunter auch die Unterstützung zum Live-Betrieb direkt von einer Boot-CD. Blaauw plant, die Ausstattung auf das Niveau der älteren Version aufzustocken. Er betont zudem, einige Tests seien nicht gelaufen; daher könne er nicht dafür garantieren, dass alle möglichen Arten der Datenträgereinrichtung korrekt arbeiten. Die Ankündigung listet die zur Installation wichtigen Schritte und erwähnt eine Reihe von Einschränkungen sowie bekannten Problemen.

Siehe dazu auch:

  • FreeDOS im heise Software-Verzeichnis

(thl)