Für Ubuntu kommt Patentabkommen mit Microsoft nicht infrage

Kooperation mit Microsoft: ja, Patentabkommen: nein. Auf diesem Standpunkt steht Ubuntu-Gründer und -Mäzen Mark Shuttleworth.

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Von
  • Alexandra Kleijn

Nachdem in letzter Zeit mit Linspire und Xandros zwei weitere Linux-Distributoren eine Kooperationsvereinbarung à la Novell – inklusive Patentabkommen – mit Microsoft abgeschlossen haben, brodelte es in der Open-Source-Gerüchteküche um Ubuntu. In seinem Blog stellt nun Mark Shuttleworth, der Mann hinter der populären Distribution, seine Position klar.

Ein Abkommen unter der Drohung nicht näher genannter Patentverletzungen kommt für den Ubuntu-Gründer nicht infrage. Eine solche Vereinbarung schütze Anwender zudem nicht vor den Ansprüchen "echter Patent-Inhaber". Leute, die Microsoft Schutzgeld bezahlen für das Versprechen, dass das Unternehmen nicht gegen sie oder ihre Kunden vorgeht, leben in falscher Sicherheit, meinte Shuttleworth weiter.

Eine konstruktive Zusammenarbeit mit dem Redmonder Riesen mit dem Ziel einer besserer Interoperabilität zwischen Linux und Windows kann sich der Linux-Mäzen jedoch durchaus vorstellen: "Ich habe nichts dagegen, mit Microsoft im Bereich freier Software zusammenzuarbeiten und schließe eine Vereinbarung diesbezüglich nicht aus." Voraussetzung dafür sei allerdings, dass Microsoft sich "konstruktiv mit der Open-Source-Community auseinandersetzt". (akl)