CES

Wasserschutz für Smartphones

Liquipel überzieht Smartphones mit einer wasserabweisenden Nano-Schicht, sodass Spritzwasser und sogar das kurzzeitige Untertauchen in Flüssigkeiten keine Schäden verursachen.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 57 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Florian Müssig

Das US-Unternehmen Liquipel hat Wasserschäden bei Smartphones den Kampf angesagt: Es überzieht sie mit einer hydrophoben Nanoschicht, sodass Wasser sofort abperlt (Lotus-Effekt). Auf seinem Messestand demonstiert Liquipel dies mit einem Papiertaschentuch, das kein Wasser mehr aufsaugt und einem iPhone, das das Tauchbad in einem Wasserbecken übersteht.

Das Unternehmen weist explizit darauf hin, dass das Smartphone nach der Behandlung nicht wasserdicht ist – Flüssigkeiten dringen weiterhin ins Gehäuse ein. Weil die Nanoschicht allerdings gasförmig aufgetragen wird, dringt das Gas dabei auch ins Innere ein und versiegelt dort die Oberflächen, sodass Wasser keinen Kurzschluß auslösen kann. Sollte einem sein behandeltes Smartphone ins Wasser fallen, soll man es sofort herausholen, sicherheitshalber ausschalten und 24 Stunden trocknen lassen, damit das Wasser im Inneren verschwindet. Auf die Hardware-Schalter, den Touchscreen, den Kopfhörerausgang und den USB-Konnektor soll die Schutzschicht keine negativen Auswirkungen haben.

Liquipel (3 Bilder)

Liquipel

Nach dem Auftragen von Liquipels Nano-Schutzschicht übersteht ein Smartphone Regengüsse...

Derzeit kann Liquipel die Schutzschicht nur in seinem Hauptsitz in Santa Ana, Kalifornien, auftragen, weshalb es sich für deutsche Kunden kaum rentiert: Die Portogebühren für einen versicherten und schnellen Versand übersteigen die eigentlichen Behandlungskosten von 59 US-Dollar deutlich. Liquipel überlegt aber, eine europäische Niederlassung aufzubauen und steht zudem in Kontakt mit Geräteherstellern, damit diese die Versiegelung bereits ab Werk vornehmen. (mue)