US-Schuldistrikt kauft iPads mit Microsoft-Geldern

In Madison, Wisconsin, werden 1400 neue Apple-Tablets für Schüler angeschafft. Das Budget dafür stammt aus einer außergerichtlichen Einigung mit dem Softwareriesen Microsoft.

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Des einen Freud ist des anderen Leid: Die Schuldistriktsverwaltung der Hauptstadt des US-Bundesstaates Wisconsin, Madison, will für 700.000 US-Dollar, die aus einer außergerichtlichen Einigung mit dem Softwareriesen Microsoft stammen, insgesamt 1400 iPads für Schüler anschaffen. Wie das Wisconsin State Journal schreibt, geht damit ein beträchtlicher Teil der 3,4 Millionen Dollar, die der Stadt zustehen, an Apple. Die ersten 600 Geräte sollen noch im Frühjahr angeschafft werden, der Rest bis nächsten Herbst folgen. Versorgt werden 20 Grundschulen, zehn Middle Schools sowie drei High Schools.

Die Gelder stammen aus einer Sammelklage, die Wisconsin gegen Microsoft angestrengt hatte und die im März 2006 mit einem Vergleich endete. Damals ging es um die Frage, ob Microsoft Wettbewerbsrecht brach, indem der Konzern zu hohe Preise für Software und andere Technikausrüstung verlangte. Den Schulen im Bundesstaat Wisconsin stehen aus der außergerichtlichen Einigung insgesamt 80 Millionen Dollar zur Verfügung. Apple hatte kürzlich mitgeteilt, dass derzeit rund 1,5 Millionen iPads bei Lerneinrichtungen im Einsatz sind. (bsc)