Google-Managerin in Kenia nach Fehlverhalten entlassen

Die vor zwei Wochen bekannt gewordenen fragwürdigen Methoden bei Google in Kenia haben nun personelle Konsequenzen. Die zuständige Managerin ist nicht mehr in ihrem Job.

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Fragwürdige Geschäftsmethoden haben die Managerin von Google Kenia ihren Job gekostet. Der Datenkonzern hatte sich ohne Genehmigung an der kenianischen Datenbank von Mocality bedient und dort eingetragene Unternehmer angerufen, um sie für Google-Produkte zu gewinnen. Dabei behaupteten Google-Mitarbeiter, Mocality sei ein Partner oder gar Eigentum Googles.

Vor zwei Wochen gestand Google das Fehlverhalten ein und entschuldigte sich bei Mocality. Wie verschiedene afrikanische Medien nun berichten, ist die Country Managerin von Google Kenia, Olga Arara-Kimani, nicht länger im Amt. Während sie gegenüber der Zeitung Daily Nation angab, diese Entscheidung selbst getroffen zu haben, berichtet das Blog Nairobitech, dass die Frau gefeuert wurde. Auch einem Google-Techniker in Zürich soll demnach gekündigt worden sein. Von Google selbst gibt es dazu keinen Kommentar.

"Wir haben unsere Untersuchungen der schwerwiegenden Vorwürfe (…) abgeschlossen. Es tut uns sehr leid, dass das passiert ist, " nahm Google-Manager Nelson Mattos auf Google+ Stellung, "Wir haben die angemessenen Schritte mit den involvierten Personen gesetzt und Änderungen in unserem Betrieb vorgenommen, um sicherzustellen, dass das nicht wieder passiert." Weitere Auskünfte gibt es nicht. So bleibt auch unklar, ob und in welcher Weise Google den Schaden bei Mocality wieder gut machen möchte. (mho)