Hands-On: Panasonic DMC-TZ31

Panasonic präsentiert die kompakte Superzoomkamera TZ31. Mit ihrem neuen Sensor und Bildprozessor soll die Kamera ein deutlich besseres Rauschverhalten als das Vorgängermodell TZ22 an den Tag legen. Wir hatten die Möglichkeit, uns einen ersten Eindruck zu verschaffen.

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Von
  • Thomas Hoffmann
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Besonders bei Low-Light-Bedingungen möchte Panasonic mit dem High-Sensitivity-MOS-Sensor und der intelligenten Rauschunterdrückung des Venus-Engine-Prozessors für eine gute Mischung aus Rauschunterdrückung und Auflösung sorgen und sich damit vom Vorgängermodell DMC-TZ22 abheben.

Durch besonders dünne asphärische Linsen passt das 20-fach Zoom (24–480mm, f/3.3–6.4) der TZ31 in ein weiterhin kompaktes Gehäuse. Im Vergleich mit der TZ22 will Panasonic den Autofokus deutlich beschleunigt haben und verspricht bis zu 20 Prozent Geschwindigkeitszuwachs.

Auch an der Ausstattung wurde gearbeitet und so bietet die TZ31 einen echten HDR-Modus, der drei unterschiedlich belichtete Fotos zu einer kontrast-optimierten Aufnahme zusammensetzt. Eine weitere neue Funktion ist das Panoramaprogramm. Hat der Fotograf die Schwenkrichtung vorgegeben, lassen sich Panoramen mit einem Winkel von bis zu 360 Grad aufzeichnen.

Im Motivprogramm "Durch-Glas-Aufnahme" deaktiviert die Kamera den Blitz und stellt den Fokus auf unendlich. Zudem hebt die interne Bildverarbeitung den Kontrast leicht an, um Spiegelungen und Reflexionen beim Fotografieren durch Scheiben zu reduzieren.

(Bild: Panasonic)

Videos lassen sich mit der TZ31 in FullHD (1920×1080) mit 50 Bildern pro Sekunde (nur AVCHD) aufzeichnen. Auf der Speicherkarte landen die Aufnahmen entweder als AVCHD oder MP4 (25p) komprimiert. Das Stereomikrofon filtert während der Aufnahme Wind- und Zoomgeräusche.

Mittels eingebautem GPS lässt sich der Aufnahmeort in den Exif-Daten hinterlegen. Von einer mitgelieferten DVD kann man Kartenmaterial auf die Kamera übertragen, um sich an fremden Orten zu orientieren oder Sehenswürdigkeiten in der Nähe anzuzeigen. Bis die TZ31 einen Satelliten gefunden hat, kann allerdings schon einmal etwas Zeit vergehen.

Unsere Testaufnahmen machten wir im Tropen-Aquarium Hagenbeck. Hier boten sich zahlreiche Motive, die für eine Kompaktkamera eine echte Herausforderung darstellen: Teilweise war es sehr dunkel, viele Tiere leben hinter dicken Glasscheiben und einige Motive ließen sich nur mit vollem Zoom ablichten. Das Vorserienmodell, das uns zur Verfügung stand, hat sich dennoch gut geschlagen. Selbst bei langen Brennweiten verhinderte der Bildstabilisator verwackelte Bilder und auch Aufnahmen mit höheren ISO-Werten können sich sehen lassen.

Testbilder aus dem Tropen Aquarium Hagenbeck (14 Bilder)

0,05 Sekunden, 129mm, f/5.4, ISO 400


Absolut überzeugt hat die Panoramafunktion: Eine einigermaßen gleichmäßige Bewegung vorausgesetzt, erstellt die Kamera aus den aufgenommenen Einzelbildern ein Panorama ohne Geisterbilder oder sonstige Bildstörungen. Auch das Motivprogramm für Aufnahmen durch Glas hat seine Daseinsberechtigung unter Beweis gestellt. Vor allem vor dem Hintergrund, dass Panasonic noch ein bisschen Arbeit in den Autofokus investieren muss. Im Makromodus fiel es schwer, Motive korrekt scharf zu stellen. Apropos Makromodus; ist dieser gewählt, wird der Zoombereich auf 24–72 Millimeter (3-fach Zoom) eingeschränkt.

Die DMC-TZ31 hinterließ im kurzen Test einen guten Eindruck. Die üppige Ausstattung mit GPS, großem Zoombereich und praktischen Belichtungsoptionen macht sie zum praktischen Reisebegleiter. Für ein Vorserienmodell lief die Kamera sehr stabil. In unserem Test hatten wir keine Abstürze zu beklagen und abgesehen vom Autofokus ist uns kaum Negatives aufgefallen. Bis zum Verkaufsstart Mitte März will Panasonic dieses Problem behoben haben. Dann soll die DMC-TZ31 für 380 Euro erhältlich sein. (tho)