Umsatz- und Gewinnzuwachs bei Red Hat

Knapp 120 Millionen US-Dollar hat der Linux-Distributor im vergangenen Quartal umgesetzt. Unterdessen hat CEO Matthew Szulik bestätigt, dass Microsoft auch mit seinem Unternehmen über eine Kooperation verhandelt hat.

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Der US-amerikanische Linux-Distributor Red Hat hat in dem mit dem Mai endenden ersten Quartal seines Geschäftsjahres Umsatz und Nettogewinn gesteigert. Den 84 Millionen US-Dollar aus dem Vergleichsquartal des Vorjahres stehen nun laut Mitteilung 118,9 Millionen US-Dollar gegenüber. Davon entfallen 103 Millionen auf Abos für Linux-Produkte, das sind 44 Prozent mehr als vor einem Jahr. Der Nettogewinn stieg von 13,8 Millionen auf 16,2 Millionen US-Dollar an.

Für Red Hats Finanzchef Charlie Peters war das vergangene Quartal geprägt vom Erscheinen von Enterprise Linux 5 sowie den Starts für JBoss und die Middleware-Strategie. An der New Yorker Börse schloss die Red-Hat-Aktie gestern mit 24,19 US-Dollar 0,93 US-Dollar im Plus, nachbörslich gab sie etwa um den gleichen Betrag nach. Offenbar waren die Analysten mit den ausgewiesenen Barmitteln in Höhe von 52,3 Millionen nicht zufrieden, zurückzuführen auf höhere Ausgaben. Für Peters bedeuten die höheren Investitionen in Verkauf, Marketing, Forschung und Entwicklung eine "solide Basis" für das Geschäftsjahr.

Unterdessen heißt es heute in Medienberichten, CEO Matthew Szulik habe bestätigt, dass sein Unternehmen vergangenes Jahr mit Microsoft über eine Patentvereinbarung verhandelt habe. Die Gespräche seien abgebrochen worden, nachdem Microsoft seine Partnerschaft mit dem Red-Hat-Konkurrenten Novell verkündet hatte. Unklar ist nun laut den Berichten, ob Red Hat und Microsoft ihre Verhandlungen wieder aufgenommen haben. (anw)