Neue BlackBerry-Modelle und Tools für Entwickler in Sicht

Im Mai soll es erste BlackBerry-Modelle mit dem neuen Betriebssystem BlackBerry 10 geben. Rund 2000 Exemplare will der Hersteller Research in Motion auf seiner Jam-Konferenz an Entwickler verteilen.

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Von
  • Christian Kirsch

Das im Oktober 2011 angekündigte neue Betriebssystem für BlackBerry-Smartphones scheint näherzurücken. Hersteller Research in Motion (RIM) kündigt in einem Blog-Beitrag sowohl Werkzeuge für BlackBerry 10 (BB10) als auch Test-Hardware an. Gegenüber Bloomberg sprach der für Entwicklerbeziehungen Vizepräsident Alec Saunders von 2000 Geräten, die auf der im Mai stattfindenden BlackBerry-Jam-Konferenz verteilt werden sollen.

Dort will RIM auch Beta-Versionen der SDKs für native, Web-, Flash- und Android-Anwendungen präsentieren. Offenbar sollen Entwicklern diese Tools möglichst früh zur Verfügung stehen, damit es bei dem für die zweite Jahreshälfte geplanten Marktstart von BB10 schon einige Anwendungen gibt. Das auf der Konferenz erhältliche Smartphone wird nicht die endgültige BB10-Hardware sein. Vielmehr handelt es sich um einen Prototyp, der das Entwickeln für den neuen Formfaktor und das neue Betriebssystem ermöglichen soll. Er wird ausschließlich auf der Konferenz erhältlich sein, schreibt RIM.

BB10 ist eine Weiterentwicklung des Echtzeit-Betriebssystems QNX, dessen Hersteller RIM im April 2010 übernommen hatte. Es soll gleichermaßen Tablets und Smartphones steuern. Entwickler können für diese Plattform keine Anwendungen mehr mit dem bisher favorisierten JavaME schreiben, sondern müssen C/C++ oder Webtechniken nutzen. Auf BB10 sollen, wie jetzt schon auf Version 2 von RIMs Tablet-Betriebssystem, auch Android-Apps nutzbar sein. (ck)