Scotland Yard bestreitet Hack der Anti-Terror-Hotline

Hacker der Gruppe Teampoison sollen Telefonate mit der Anti-Terroristen-Hotline der Londoner Polizei abgehört haben. Diese bestreitet das und beteuert, das Telefonsystem sei sicher.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 2 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.

Die britische Metropolitan Police – auch Scotland Yard genannt – ist dem Verdacht nachgegangen, ihre Anti-Terroristen-Hotline sei gehackt worden. Die Untersuchungen hätten ergeben, dass das Telefonsystem sicher sei, teilte die für Informationstechnik zuständige Direktorin Ailsa Beaton mit. Die Öffentlichkeit könne weiterhin auf die Sicherheit und Vertraulichkeit des Systems bauen.

Personen, die der Hackergruppe Teampoison angehören sollen, haben angeblich Gespräche mit der Hotline abgehört und ins Internet gestellt. In einem dieser Telefonate unterhalten sich Ermittler unter anderem darüber, dass Teampoison die Hotline mit 700 Anrufen bombardiert habe. Ein Ermittler sagte demnach, eines der Gespräche, die er geführt habe, sei auf YouTube veröffentlicht worden.

Scotland Yard erklärt, alle Telefonate seien nicht abgehört, sondern lediglich auf einem Telefon mitgeschnitten worden. Unterdessen wurden im Rahmen der Untersuchungen ein 16- und ein 17-Jähriger festgenommen. Sie werden verdächtigt, gegen den Malicious Communications Act und den Computer Misuse Act verstoßen zu haben, wie der Guardian berichtete. (anw)