Grüne IT ist mehr als nur Stromsparen

Notwendig für einen nachhaltigen Klimaschutz sind außer Stromsparen die Umstellung auf energie- und materialeffiziente Produktion, die Wiederverwertung sowie die Entsorgung von Geräten.

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Von
  • Henning Behme

Die derzeit vieldiskutierte "grüne IT" besteht nicht nur aus Stromsparen. Notwendig für einen nachhaltigen Klimaschutz sind auch die Umstellung auf energie- und materialeffiziente Produktion, die Wiederverwertung sowie die Entsorgung von Geräten.

So wichtig das Verhalten Einzelner ist – zum Beispiel den Rechner runterzufahren statt ihn auf Standby zu schalten –, die bei der Produktion und Entsorgung entstehenden ökologischen Belastungen bleiben häufig unbeachtet. Dies ist jedoch nicht verwunderlich, da konkrete und aktuelle Zahlen über die Material- und Energieintensität in der Hardwareproduktion zu den wohl am besten gehüteten Geheimnissen der Hersteller gehören. Allein in Deutschland fallen etwa 1,8 Millionen Tonnen Elektroschrott pro Jahr an. Davon stammen allein 114.000 Tonnen aus dem IT-Bereich.

Dass IT und Klimaschutz sich nicht widersprechen müssen, zeigt das High Performance Computing, das in praktisch allen Lebensbereichen Einzug gefunden hat. Ob im Flugzeug- oder Autobau oder in der Photovoltaik: Mit Simulationen auf Clustern oder Großrechnern lassen sich viele Fragen umweltschonender beantworten als auf herkömmliche Art.

Was Simulationen an Ersparnis bringen können, ist online nachzulesen. In der aktuellen iX, ab dem 19. Juli am Kiosk, finden sich außerdem Artikel zum ökologischen Fußabdruck der IT sowie zu Möglichkeiten des Stromsparens unter Windows und Linux. (hb)