Google will für US-Mobilfunkfrequenzen bieten

Google plant bei der nächsten Versteigerung von Frequenzen im US-amerikanischen Mobilnetz mitzubieten, offenbar um ein eigenes Funknetz aufzubauen.

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Das Suchmaschinen-Unternehmen Google beabsichtigt, bei der nächsten Auktion um Frequenzen im Mobilfunknetz der USA mitzubieten – sofern die Regulierungsbehörde dem Unternehmen keine Steine in den Weg legt. Der Termin für die nächste Auktion steht noch nicht fest, wird aber für nächstes Jahr erwartet. In einem offenen Brief an die Federal Communications Commission (FCC) kündigte Eric Schmidt, CEO des Internet-Konzerns, an, bis zu 4,6 Milliarden US-Dollar zahlen zu wollen. Voraussetzung sei aber eine Öffnung des Funknetzes, um etwa den Nutzern den beliebigen Download von Software, Inhalten oder Dienstleistungen jeder Art zu ermöglichen und dazu auch Geräte nutzen zu dürfen, die unterschiedlichen Standards entsprechen.

Wie in einer Pressemitteilung veröffentlicht, fordert Google, seine Dienste zu "vernünftigen und fairen Bedingungen" an Dritte weiterverkaufen zu dürfen; dazu sollen sich die Internet-Provider an jedem technisch machbaren Punkt mit dem Netz des Drittanbieters zusammenschalten dürfen.

Die Forderungen von Schmidt werden auch von anderen US-Internet-Unternehmen unterstützt, die es vorziehen, ein eigenes Funknetz aufzubauen, statt Lizenzen an die vorherrschenden Firmen wie AT&T zahlen zu müssen. (uh)