Honeywell und Inmarsat kooperieren bei Flugzeug-Internet

Mit ihrem Kooperationsvertrag wollen Honeywell und Inmarsat einen neuen Netzwerkdienst für Flugzeuge voranbringen. Honeywell will über den Deal 2,8 Milliarden US-Dollar einnehmen.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 2 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.

Der Mischkonzern Honeywell und der Anbieter satellitengestützter Netzwerke Inmarsat haben einen Kooperationsvertrag unterzeichnet. Laut Angaben beider Unternehmen wird Honeywell die Hardware für Inmarsats geplantes "Global Xpress"-Netzwerk herstellen und vertreiben. Damit sollen weltweit schnelle und verlässliche Netzverbindungen in Flugzeugen gewährleistet werden.

Eigenen Schätzungen zufolge will Honeywell durch Hardwareverkauf, Kundendienst und Instandhaltung für "Global Xpress" in den nächsten zwanzig Jahren 2,8 Milliarden US-Dollar (derzeit rund 2,1 Milliarden. Euro) einnehmen. Das Netzwerk wird den Planungen zufolge 2013 seinen Betrieb aufnehmen, 2014 soll eine globale Abdeckung erreicht sein. Über Satelliten mit Spot-Beam-Technologie sowie die Nutzung von Ka-Band-Frequenzen sollen Übertragungsraten von bis zu 50 MBit/s im Downlink und 5 MBit/s im Uplink erreicht werden. Dabei will man neben Privatunternehmen auch staatliche Einrichtungen und das Militär als Kunden gewinnen.

Aktuell unterstützt Honeywell bereits das Inmarsat-Netzwerk „SwiftBroadband“. Die im September 2011 geschlossene Hardwarekooperation mit Rockwell Collins hatte Inmarsat erst kürzlich beendet, wie die Air Transport World berichtet. (axk)