Gimp 2.10 soll durchgehend in 16 Bit Farbtiefe rechnen

Zwei Gimp-Entwickler haben sich ein paar Wochen Zeit genommen und einfach mal angefangen, die Gimp-Funktionen auf die Bibliothek GEGL zu portieren. Mit Erfolg.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 129 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.

Kurz nach der Vollzugsmeldung des ersten Release Candidates von Gimp 2.8 hat die Entwicklergemeinschaft schon wieder Neues zu vermelden. Schon die übernächste Version Gimp 2.10 soll komplett mithilfe der Grafikbibliothek GEGL (Generic Graphics Library) rechnen. Das verspricht unter anderem 16 Bit Farbtiefe bei allen relevanten Prozessen wie dem Ändern von Helligkeit, Kontrast, Farbton und Sättigung.

Gerade erst ist Gimp 2.8 erschienen, da verkünden die Entwickler bereits den nächsten Coup.

Die Entwickler Michael Natterer und Øyvind Kolås haben laut Natterers Blog einfach mal angefangen, mit der Bibliothek GEGL herumzuprobieren. Gimp nutzt zum Speichern der Pixelinformationen den TileManager. Natterer und Kolås schrieben eine GEGL-Backend, das zum Speichern den TileMananger nutzt.

Als dies nach wenigen Stunden Arbeit funktionierte, war es laut Natterer verhältnismäßig einfach, immer mehr Funktionen auf GEGL zu portieren. Was als einwöchiger Hacking-Urlaub geplant war, wurde zu drei Wochen GEGL-Portierung, mit dem Resulat, dass am Ende 90 Prozent der Gimp-Funktionen GEGL nutzten.

Gimp 2.10 soll zu 100 Prozent die neue Grafikbibliothek nutzen, während Gimp 2.8 mit einer Bibliothek rechnet, die seit Gimp 1.2 weitgehend unverändert ist. Nur wenige Funktionen im bisherigen Gimp nutzen GEGL.

Siehe dazu auch:

  • Gimp im heise Software-Verzeichnis

(akr)