Sensorwürfel mit Internet-Anschluss

Der Ninja Block, ein kleines und mit Elektronik vollgepacktes Gerät, soll das "Internet der Dinge" vom Hype zur Alltagstechnologie machen.

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Die Entwickler Marcus und Madeleine Schappi sowie Mark Wotton wollen das "Internet der Dinge" für jeden zugänglich machen – mit Hilfe der so genannten Ninja Blocks, berichtet Technology Review in seiner Online-Ausgabe.

Das sind kleine Kunststoffboxen, in denen jede Menge Elektronik und Sensoren stecken. Die Ninja Blocks können sich mit dem Internet verbinden und auf bestimmte Ereignisse hin vorab festgelegte Handlungen ausführen. Ein Beispiel: Ausgelöst durch den eingebauten Bewegungsmelder könnte ein Block ein Foto aufnehmen und über den Dienst Ninja Cloud sofort auf eine Facebook-Seite hochladen.

Ebenso könnte die kleine Box auch ferngesteuert das Licht im Kinderzimmer einschalten, wenn das Baby schreit, oder einen Alarm auslösen, wenn die Katze verbotenerweise aufs Sofa springt. Das sind nur drei von zahlreichen Anwendungsmöglichkeiten: "Wahrscheinlich werden viele Leute gute Ideen dafür entwickeln, an die wir nicht mal im Traum gedacht haben", sagt Marc Wotton, der mit den Schappis das Start-up Ninja Blocks gegründet hat.

Das "Internet der Dinge" ist eine Vision, die seit Jahren immer wieder propagiert wird. Alltagsobjekte werden mit platzsparender Elektronik versehen, um sich mit dem Netz zu verbinden und Daten zu übermitteln. Daten über die eigene Wohnung oder die Umwelt, die dann sinnvoll genutzt werden könnten. Doch über Forschungsprojekte und Konzeptstudien ist die Idee bislang nicht hinausgekommen.

Das soll sich mit den Ninja Blocks nun ändern. Sie sind Ausdruck einer fortschreitenden Demokratisierung der Computertechnik, die es immer mehr Menschen ermöglicht, Geräte zu steuern, ohne gleich die zugrundeliegende Programm kennen müssen. Wotton war von dem populären Arduino-Controller inspiriert. Das ist eine offene Steuerhardware, die inzwischen eine große Fangemeinde von Bastlern und Elektronik-Freaks in aller Welt hat.

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(bsc)