Vert.x: Node.js-Alternative auf JVM-Basis

Das ereignisgetriebene Framework zur Programmierung asynchroner, skalierbarer und nebenläufiger Programme ist in Version 1.0 erschienen.

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Von
  • Alexander Neumann

Wie Node.js ist vert.x ein ereignisgetriebenes Framework zur Programmierung asynchroner, skalierbarer und nebenläufiger Programme. Im Gegensatz zum JavaScript-Framework verwendet es aber die Java Virtual Machine (JVM) als Laufzeitumgebung. Dadurch ist es möglich, vert.x über spezielle Programmierschnittstellen in Java-, Ruby-, Groovy- und JavaScript-Applikationen zu verwenden. Weitere APIs für Scala, Clojure und Python sind offenbar in Arbeit. Jetzt ist das Framework in Version 1.0 erschienen.

vert.x unterstützt die verteilte Datenverarbeitung respektive Web Sockets sowie SockJS und lässt sich in Verbindung mit der NoSQL-Datenbank MongoDB verwenden. Das Nebenläufigkeitsmodell des Frameworks ermöglicht es, den gesamten Code einer Anwendung als einzelnen Threads zu schreiben, was den Entwickler von mühevollen Multithreading-Szenarien befreien soll.

vert.x ist ein unter der Apache-2-Lizenz stehendes Open-Source-Projekt, das von VMware gefördert. Als Einsatzszenarien macht Chefentwickler Tim Fox vorrangig auf mobilen und anderen Embedded-Geräten laufende Applikationen aus. Auf Projekt- und der GitHub-Website stellen die Entwickler einige Codebeispiele und ein Tutorial bereit, das zeigt, wie sich mit vert.x eine Webapplikation ohne serverseitigen Code erstellen lässt. Außerdem findet man allerdings eigene Benchmark-Ergebnisse, die das Framework als performanter als Node.js ausweisen. (ane)