Neues Kinect-SDK unterstützt Gesichts- und Skeletterkennung

Microsoft hat die neue Version 1.5 seines Kinect-SDK vorgestellt. Damit unterstützt das Tracking-System unter anderem die Erkennung von Gesichtern und Skeletten für den Oberkörper.

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Von
  • Robert Lippert

Microsoft hat die neue Version 1.5 seines Kinect-SDK vorgestellt. Entwickler können mit der Software auf neue Funktionen für das Tracking-System zugreifen und mit Kinect Studio ein neues Werkzeug für die Aufnahme und Wiedergabe von Kinect-Daten nutzen. Letzteres soll das Testen und die Weiterentwicklung von Kinect-Anwendungen deutlich vereinfachen.

Für die Gesichtserkennung steht in dem Entwicklungspaket das sogenannte Face Tracking SDK zur Verfügung. Dabei wird ein 3D-Gitter an das Gesicht des Anwenders angepasst, was in Echtzeit die Position des Kopfes und der Augenbrauen, die Form des Mundes und andere Charakteristika erfassen helfen soll.

Ebenfalls neu stellt Microsoft das Seated Skeletal Tracking vor. Es erfasst 10 Verbindungen zwischen Kopf, Schultern und Armen, die Beine und Hüften werden dabei ignoriert (daher der Name). Damit sollen Entwickler ihre Kinect-Anwendungen auf sitzende Eingabebedingungen optimieren können, wie sie sie im Büro (bei der Bedienung von Produktivsoftware) auftreten können, oder auch dann, wenn der Anwender dicht vor den Sensoren steht und nur der Oberkörper erfasst wird.

Zusätzlich veröffentlicht Microsoft mit dem Kinect-SDK 1.5 noch eine aktualisierte Version seiner Human Interface Guidelines (HIG, PDF, 7 MByte) und der Dokumentation sowie verschiedene, auch neue Beispiele für C++- und C#-Entwickler. Das Entwicklerkit steht kostenfrei zum Download zur Verfügung, alle Details zum Release fasst Craig Eisler, General Manager für Kinect for Windows, noch einmal im Kinect-Blog zusammen. (rl)