Instacast nach Apples Widerspruch nun ohne Flattr-Integration

Nach langem Tauziehen hat Vemedio nun die Integration von Flattr aus seiner iOS-App Instacast entfernt. Diese hatte laut Apple gegen die Richtlinien seines App-Stores verstoßen.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 49 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.

Vemedio hat die Unterstützung des Mikropayment-Dienstes Flattr aus seinem iOS-Podcatcher Instacast entfernt. Das teilte die Firma bereits am 24. Mai mit; am gestrigen Montag erläuterte Siim Teller von Flattr in einem Blogeintrag die Hintergründe. Darin zitiert er Apples Mitteilung, mit der die Aufnahme der HD-App von Instacast in den App-Store am 6. Mai abgelehnt worden war. Laut den Richtlinien des App Stores dürfen Spenden nur über eine Internetseite via Safari oder per SMS gesammelt werden. Das sei durch die Integration von Flattr aber nicht gegeben.

In seiner Mitteilung erkennt Apple an, dass es nicht so bedienerfreundlich sei wie angestrebt, wenn die Nutzer zum Spenden die App verlassen müssten. Dieses Vorgehen sei jedoch eine gewohnte Erfahrung in vielen iOS-Apps. Seller bedauert, dass Apple nicht den besonderen Charakter von Flattr als Mikropayment-Dienst berücksichtigt habe. Der sollte eigentlich über einen Klick funktionieren. Trotz einiger Änderungen an Instacast hat Apple am 24. Mai noch einmal die Aufnahme in den App-Store verweigert. Daraufhin hat Vemedio die Flattr-Funktion entfernt und die App wurde von Apple genehmigt.

Laut Seller will Vemedio aber weiter wegen der Integration von Flattr mit Apple in Kontakt bleiben. Auch bei Flattr selbst wolle man mittels der eigenen iPhone-App verschiedene Wege testen, den Dienst doch zu integrieren. (mho)