.lol: Google will 50 Top Level Domains haben

Von den annähernd 2.000 Anträgen auf neue generische Top Level Domains gehen 50 auf das Konto von Google, was mehr als das Doppelte der 22 derzeit genutzten gTLD ist. Doch Google ist keineswegs der fleißigste Antragsteller.

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Annähernd 2.000 Anträge auf neue generische Top Level Domains (gTLD) sind am Donnerstag bei der ICANN eingegangen. 50 davon gehen auf das Konto von Google, was mehr als das Doppelte der 22 derzeit genutzten gTLD ist. Doch Google ist keineswegs der fleißigste Antragsteller.

Googles Chief Internet Evangelist Vint Cerf hat im offiziellen Firmenblog die Zahl von 50 Anträgen genannt. Dafür machen alleine die ICANN-Antragsgebühren mehr als neun Millionen Dollar aus. Als Beispiele für die beantragten Zeichenfolgen führt Cerf .google, .youtube, .docs und .lol an. Der Datenkonzern will die Namensräume aber nicht exklusiv für sich haben, sondern mit allen ICANN-Registraren zusammenarbeiten. Wichtig sei allerdings die Abwehr von Missbrauch und der Schutz geistigen Eigentums.

Gleich 17 Millionen Dollar musste die Firma Top Level Damain Holding Ltd. (TLDH) an die ICANN überweisen. Damit sind 92 Einreichungen bezahlt: 23 in fremdem Namen, darunter Zonen für Bayern und Nordrhein-Westfalen, sowie 68 Anträge in eigenem Namen. Dazu kommt noch ein partnerschaftlicher Anlauf zur begehrten .music.

Für Aufhorchen hat die Momentous Corp. aus Ottawa gesorgt: .design, .style, .rip und .sucks möchten die Kanadier verwalten. Am 13. Juni will die ICANN die komplette Liste aller beantragen gTLD veröffentlichen. (axv)