Privatsender monieren Tageswebschau

Der Verband Privater Rundfunk und Telemedien will untersuchen lassen, ob das neue Angebot der ARD legitim ist und die Kosten für die Gebührenzahler transparent machen.

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Für die im Verband Verband Privater Rundfunk und Telemedien (VPRT) organisierten Privatsender ist fraglich, ob das neue Angebot der Tageswebschau der ARD legitim ist. Um das zu prüfen, solle es den 2008 beschlossenen Drei-Stufen-Test absolvieren, forderte VPRT-Geschäftsführer Claus Grewenig laut einem Bericht des Handelsblatts. Auch würden durch den Test die Kosten für die Gebührenzahler transparent. Im 12. Rundfunkänderungsstaatsvertrag ist geregelt, dass neue Zusatzangebote der öffentlich-rechtlichen Sender darauf geprüft werden, ob sie von ihrem Sendeauftrag gedeckt sind und ob sie zum publizistischen Wettbewerb beitragen.

Die auf tagesschau.de abrufbare Tageswebschau wurde am gestrigen Montag erstmals gesendet. Sie richtet sich vor allem an jüngere Zuschauer, die sich viel im Internet aufhalten. In der knapp drei Minuten langen Sendung berichtete sie über die Abstimmung der Nutzer über die neuen Nutzungsbedingungen bei Facebook, die Computerspiele-Messe E3 und die erste Veröffentlichung des "Occupy Labels". Zu den Berichten werden kurze Texte und externe Links angeboten. (anw)