CES: Große, kleine und edle Viiv-PCs
Mit dem offiziellen Startschuss der Heimunterhaltungs-PC-Marke Intel Viiv erscheinen die ersten Ankündigungen konkreter Geräte.
Mit dem offiziellen Startschuss der Heimunterhaltungs-PC-Marke Intel Viiv erscheinen die ersten Ankündigungen konkreter Geräte. Während Weltmarktführer Dell sich eher um 3D-Gamer kümmert und auf seiner US-Webseite bisher nur einige Dimension-Rechner mit Einkern-Prozessoren und Windows XP Media Center Edition offeriert, nutzt Dells schärfster Konkurrent HP die Viiv-Aufmerksamkeit und zeigt mit dem HP Pavilion m7360y ein erstes Gerät, das allerdings noch einen Pentium D 830 und noch keinen 65-nm-Prozessor hat. Gleich daneben steht bei HP der Pavilion m7300e mit Dual-Core-CPU von AMD (Athlon 64 X2), aber ohne LIVE!-Aufkleber. Auch der früher auch in Deutschland aktive PC-Hersteller Gateway kündigt in den USA und in Großbritannien bereits erste Viiv-Systeme an.
Der taiwanische Hersteller AOpen kündigt eine Core-Duo-Version seines Mac-mini-ähnlichen Mini-PC nun offiziell an, nachdem diese Pläne bereits an die Öffentlichkeit gelangten. Dieser MP945 soll mit dem Mobilchipsatz i945GM ausgestattet sein und das Viiv-Logo tragen. Erste Produktmuster sind für Ende des ersten Kalenderquartals geplant. Ein weiteres Viiv-Produkt von AOpen ist der ePC945-m8 im Hifi-Baustein-Format, der für einen Pentium D ausgelegt ist.
Alienware kündigt die Viiv-Desktop-Rechner Area-51 3550 und 5400 an und erwähnt explizit den mit dem Rollup 2 für Windows XP Media Center Edition 2005 nutzbaren "Away Mode", von Intel Quick Resume Technology genannt (Intel bietet dafür einen QRTD-Treiber und ein Software-Testkit an). In diesem Away Mode läuft der Rechner und befindet sich nicht in einem der bisher bekannten ACPI-Stromspar-Modi (S1, S2, S3/Suspend to RAM, S4/Ruhezustand, S5/Soft-Off), sodass er weiterhin als Media-Server und -Recorder arbeiten kann und schnell wieder verfügbar ist. Doch um Strom zu sparen und Fehlbedienungen zu vermeiden, läuft der Prozessor mit niedriger Taktfrequenz und die meisten Ein-/Ausgabeports sind deaktiviert.
Quick Resume unterstützt beispielsweise auch das Intel-Mainboard D975XBX, das sich damit also für Viiv-Rechner eignet. Auch andere Intel-Boards sind für Viiv vorgesehen, etwa das D945GPM. Viiv-tauglich soll auch das Gigabyte-Mainboard GA-8I945GMH sein.
Der schweizerische Media-Center-PC-Spezialist Reycom zeigt am Intel-Stand auf der CES einen Viiv-kompatiblen Prototypen seines Reycom Media Center (RMC).
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