Toshiba: AMOLED-Tablet kommt nach Deutschland

Toshibas Android-Tablet AT270 mit farbstarkem AMOLED-Display soll im Herbst in Deutschland starten. Ein Vorseriengerät konnten wir kurz ausprobieren.

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  • Hannes A. Czerulla

Toshiba will mit dem AT 270 eines der ersten Tablets mit AMOLED-Display auf den deutschen Markt bringen, und zwar "im dritten Quartal 2012". Das gab der Hersteller am heutigen Donnerstag auf einer Vorveranstaltung zur IFA 2012 bekannt.

Kratzfestes Glas schützt das Display.

Ein dort ausgestelltes Vorseriengerät gefiel mit brillianten Farben und sattem Schwarz. Von den sonst üblichen Nachteilen der AMOLED-Technik war wenig zu merken: Buchstaben waren scharf und zeigten keine bunten Treppeneffekte. Auch weiße Flächen waren kaum verfärbt. In Smartphones werden AMOLED-Displays seit Jahren verbaut.

Der Bildschirm im 16:10-Format misst 7,7 Zoll in der Diagonalen und hat eine Auflösung von 1280 × 800 Pixeln. Eine kratzfeste Glasscheibe schützt das Display. Das Gewicht liegt bei angenehm leichten 330 Gramm (Herstellerangabe).

Die geriffelte Rückseite sorgt dafür, dass das AT270 sicher in der Hand liegt.

Android 4.0.3 lief auf dem Vorseriengerät flüssig. Toshiba nutzt den Chipsatz Nvidia Tegra 3 T30L – den am niedrigsten getakteten der Tegra-3-Serie. Den Browserbenchmark Sunspider durchlief das Tablet in 2092 Millisekunden, einen Hauch langsamer als andere Tegra-3-Tablets wie das Asus Transformer Pad Infinity. Die Frontkamera des Vorserienmodells löste mit einer Verzögerung von über einer Sekunde aus.

Toshibas Preisempfehlung für das AT270 liegt bei 549 Euro, also vergleichsweise hoch. Das bislang nur in den USA erhältliche Google Nexus 7 mit Tegra-3-Chipsatz und LCD- statt AMOLED-Technik kostet weniger als die Hälfte. Samsung bietet sein AMOLED-Tablet Galaxy Tab 7.7 seit dem Erlass einer einstweiligen Verfügung durch das Landgericht Düsseldorf während der IFA 2011 nicht in Deutschland an. (hcz)