EPEAT überdenkt Prüfprozess für flache Notebooks

Nach Apples Rückkehr zum US-Umweltsiegel prüft die Organisation die Standards, nach denen MacBook Pro Retina und andere dünne Rechner ihr Rating erhalten.

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Die Herausgeber des US-Umweltsiegels EPEAT wollen die Kriterien überprüfen, nach denen flache Notebooks zertifiziert werden. Leiter Robert Frisbee gab in einer öffentlichen Mitteilung an, es könne künftig zu Veränderungen kommen, wie man die "Ultrathins", zu denen Apples MacBook Air und MacBook Pro Retina gehören, bewertet. Aktuell vergibt die EPEAT Ratings der Stufen "Gold", "Silber" und "Bronze" und unterscheidet die verschiedenen Arten von Maschinen nur oberflächlich.

MacBook Pro Retina von Innen.

(Bild: iFixIt)

Apple hatte sich nach seiner Rückkehr in das Register des Umweltsiegels für das MacBook Pro Retina selbst die Bewertung "Gold" verpasst – obwohl diese Maschine unter anderem über einen mit dem Gehäuse verklebten Akku sowie ein schwer entnehmbares Display verfügt. Die Selbstbewertung ist laut EPEAT-Bedingungen rechtens, das Umweltsiegel behält sich aber eine Nachprüfung und einen eventuellen Entzug vor.

Ob die nun angedachte Neubewertung der EPEAT-Standards einer Verschärfung gleichkommt, ist allerdings unklar – es könnte auch sein, dass sich Gerätehersteller mit ihrer Haltung durchsetzen, dass die dünneren Notebooks weniger harte Kriterien erfüllen müssen. Apple-Hardware-Chef Bob Mansfield hatte zuvor bereits angegeben, man wolle die IEEE-Kriterien, auf denen der EPEAT-Standard basiert, gemeinsam weiterentwickeln. (bsc)