"Unnatürliche Links": Google verunsichert Website-Betreiber

In den vergangenen Tagen haben viele Webmaster offenbar Nachricht von Google bekommen, dass ihre Site zu viel und "unnatürlich" verlinkt ist. Das sorgte für Unruhe, denn wer Links kauft, wird von Google mit schlechterem Ranking bestraft.

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Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Ragni Zlotos

So manch ein Webmaster hatte ein unruhiges Wochenende. Denn offenbar hat Google viele Mails an diejenigen versandt, deren Seiten so verlinkt wurden, dass bei Google der Verdacht des Link-Spams aufkam. Matt Cutts wiegelt nun ab: "Keine Panik", rät der Leiter des Webspam-Teams bei Google den Webmastern. Denn die Suchmaschinenfirma hat die Runde derjenigen, die solche Nachrichten erhalten, um diejenigen erweitert, die auch nur vereinzelt von als nicht vertrauenswürdig eingestuften Quellen verlinkt werden.

"Das kann mögliche Spam-Aktivität der Seite andeuten, aber auch unschuldige Gründe haben", sagt Cutts. "Wir könnten beispielsweise diese Art gezielter vorgehen, um gehackten Links zu einer unschuldigen Seite das Vertrauen zu entziehen." Die "unschuldige" Seite bekomme dann die Nachricht, weil Google transparenter werden will. Das sei aber nichts, über dass man automatisch beunruhigt sein müsse, betonte Cutts weiter. Bemerkt der Webmaster einen Rückgang an Traffic von Suchmaschinen, könne er in den Webmaster-Tools beantragen, dass sein Fall nochmal überdacht werde.

Als Ergebnis vieler Diskussionen mit Seitenbetreibern, auch zu seinem Google+-Beitrag, gab Cutts außerdem bekannt, dass künftig die Nachrichten für Websites, gegen die Maßnahmen ergriffen werden, klarer formuliert werden. Und dass in der Wortwahl auch erkenntlich werden solle, ob Google nur gezielt gegen die Seiten vorgeht, die die Links setzen. Ebenso sollen die Meldungen von Vorfällen, die nicht der Seite selbst zur Last gelegt werden, nicht mehr mit einem Warnzeichen mit gelben Dreieck in den Webmaster-Tools versehen werden, schreibt Cutts ein einem Update zu seiner Meldung. (rzl)