Cobra 2.0 unterstützt viele neue Programmiersprachen

Das Test- und Automationstool für Windows-Systeme unterstützt als neue Sprachen nun Java, C#, Visual Basic .NET und Ruby.

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Von
  • Harald M. Genauck

Das "GNU/Linux Desktop (GUI Application) Testing"-Projekt (GNU LDTP) hat eine neue Version von Cobra, einem Test- und Automationstool für Windows-Systeme, vorgestellt. Cobra 2.0 unterstützt nun eine Reihe weiterer Programmiersprachen und führt neue APIs ein. Neu hinzugekommen sind die Sprachen Java, C#, Visual Basic .NET und Ruby. Die Microsoft PowerShell wird nun ebenfalls unterstützt.

Die neuen APIs bedienen die Simulation von Mausereignissen und den Zugriff auf Fensterinhalte. Zur Kompatibilität zu LDTP unter Linux sind 130 API-Methoden angepasst worden. Die neue Version bereinigt zudem eine Reihe an Bugs. Die meisten betreffen die von Ereignissen bisher mitunter fehlerhaft gelieferten Ausgaben für GUI-Elemente beziehungsweise deren Inhalte. Enthält ein Fenstertitel einen Backslash, führt das nun nicht mehr zu einem Absturz.

Viele Verbesserungen in dieser Version sind von VMware-Mitarbeitern beigesteuert worden. An vorderster Stelle führen die Projekt-Autoren John Yingjun Li an. Das Cobra-Projekt stammt ursprünglich von VMware und wird seit der Freigabe als Open Source vom Freedesktop-Projekt geführt. Das "Cobra GUI Automation Tool" greift auf Accessibility-Bibliotheken zurück, über die sich die Benutzeroberflächenelemente einer Anwendung automatisch testen lassen. Dabei kann das Benutzerverhalten aufgezeichnet werden.

Cobra 2.0 läuft unter den Windows-Versionen XP und 7 und ist auch schon fit für Windows 8. Der Quellcode lässt sich von GitHub herunterladen und im Rahmen einer Kombination mehrerer Open-Source-Lizenzen nutzen. (ane)