Umfrage: Entwickler bevorzugen jQuery für mobile Web-Apps

Bei einer Befragung von Entwicklern mobiler Anwendungen hat die Mozilla-Foundation unter anderem eine intensive Nutzung von JavaScript-Frameworks festgestellt. Windows Phone und BlackBerry spielen nur eine kleine Rolle als Zielplattformen.

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Von
  • Christian Kirsch

Zwar haben fast 600 Entwickler mobiler Anwendungen an einer Umfrage der Mozilla Foundation teilgenommen, Ansprüchen an eine wissenschaftliche Studien genügten die Ergebnisse jedoch nicht. Sie vermittelten jedoch eine Idee von den bevorzugten Werkzeugen und Zielplattformen, schreibt der HTML5-"Evangelist" Christian Heilmann in seiner Vorstellung der Resultate.

Die wichtigsten Zielplattformen sind bei den Antwortenden das Web, iOS und Android – jeweils 63, 44 und 31 Prozent "konzentrieren" sich darauf. Windows Phone und Blackberry wiederum sind für 39 beziehungsweise 51 Prozent der Befragten als Plattformen überhaupt nicht interessant.

Von den Webentwicklern nutzt eine überwältigende Mehrheit jQuery oder jQuery mobile, dessen minimalistischer Nachbau Zepto.js kommt immerhin noch auf 20 Prozent. Allerdings verwendeten viele Teilnehmer lieber selbstgeschriebene JavaScript-Bibliotheken als fertige Frameworks, schreibt Heilmann. Für "beunruhigend hoch" hält er den 15 prozentigen Anteil der Anwender von Sencha Touch. Dieses Framework unterstützt nur Webkit-Browser wie Chrome und Safari. Mozilla müsse versuchen, den Entwicklern bei der Einbindung weiterer Browser zu helfen, schreibt Heilmann.

Kaum eine Rolle spielen bislang visuelle HTML5-Editoren wie Adobes Edge, was Heilmann unter anderem darauf zurückführt, dass sie sich häufig noch im Beta-Stadium befinden. Fast ein Drittel der Befragten testen ihre App nur mit der Webkit-Engine. Über die Hälfte von ihnen begründete das mit dem zeitlichen Aufwand, den das Testen mit weiteren Browsern erfordert, 42 Prozent wissen nicht, was die Unterstützung weiterer Browser bringe. (ck)