Xing macht trotz Wachstums weniger Gewinn

Das Hamburger Online-Karrierenetzwerk verzeichnet für das abgeschlossene zweite Quartal dank eines Mitgliederzuwachses ein Umsatzplus auf 18,2 Millionen Euro, musste beim Gewinn aber Federn lassen.

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Der Personalaufbau beim Online-Karrierenetzwerk Xing lässt den Gewinn trotz wachsender Mitgliederzahl und steigendem Umsatz schwächeln. Im zweiten Quartal 2012 ist das Netzwerk um 290.000 Mitglieder gewachsen, teilte das Unternehmen am Dienstag in Hamburg mit. Davon kommen 200.000 neue Mitglieder aus dem deutschsprachigen Raum, insgesamt hat Xing damit 5,7 Millionen Mitglieder in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Die weltweite Mitgliederzahl stieg nach Angaben des Unternehmens in den vergangenen zwölf Monaten um gut 11 Prozent auf 12,4 Millionen. Auch die Anzahl der zahlenden Kunden wuchs in dem Zeitraum um gut 3 Prozent auf 793.000.

Der Umsatz ist aufgrund neuer Geschäftsbereiche wie E-Recruiting und Events und der wachsenden Kundenzahl um elf Prozent auf 18,2 Millionen Euro angestiegen. Nur der Gewinn bleibt auch weiter hinter dem Vorjahreswert zurück. Der Personalaufbau um 138 auf nunmehr 519 Mitarbeiter lastet nach Unternehmensangaben auf dem operativen Ergebnis. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) sank um gut 10 Prozent auf 5,1 Millionen Euro. Auch das Nettoergebnis liegt mit 2,07 Millionen Euro rund 13 Prozent unter dem Vorjahreswert.

Neben kostenpflichtigen Premium-Mitgliedschaften bleibt das Segment E-Recruiting eine wichtige Einnahmequelle für das Unternehmen. Das Netzwerk bietet Personalentscheidern mit speziellen Mitgliedschaften erweiterte Suchfunktionen. Mit diesem Segment hat Xing 3,37 Millionen Euro umgesetzt und damit deutlich mehr als im Vorjahresabschnitt, aber etwas weniger als noch im ersten Quartal. (vbr)