Der Kombi bietet in zweiter Generation mehr Platz und Komfort

Unterwegs im neuen Hyundai i30cw

Die zweite Auflage des Hyundai i30cw soll alles etwas besser können als ihr erfolgreicher Vorgänger. Wir konnten den Neuen mit dem stärksten Benziner vor seiner Premiere schon ausprobieren

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Unterschleißheim, 17. August 2012 – Mit dem ersten i30 ist Hyundai in den vergangenen fünf Jahren ein bemerkenswerter Erfolg gelungen. Den biederen Charme des Vorgängers Hyundai Elantra konnte der i30 erfolgreich abschütteln. Mit fairen Preisen, ordentlicher Verarbeitung und geschickten Marketing-Aktionen wie der Fünf-Jahres-Garantie konnte sich die erste Generation auf dem hart umkämpften Markt profilieren. Die zweite Auflage soll alles noch ein wenig besser können, was ihr, wie der Fahrbericht mit dem Limousine gezeigt hat, auch gelingt. Nun schiebt Hyundai den Kombi hinterher, der gerade für den Erfolg in Deutschland wichtig ist. Wir konnten ihn kurz vor seiner Premiere ausprobieren.

Serienmäßiges Gepäckraum-Trennnetz

Äußerlich unterscheidet sich der Kombi bis zur B-Säule nicht vom Fünftürer. Das Heck passt ebenfalls zu dem schon bekannten Modell. Beim Öffnen der Heckklappe sollte man etwas vorsichtig sein. Wer über 1,75 Meter groß ist, läuft Gefahr, sich den Kopf daran zu stoßen. Ansonsten erweist sich der Laderaum jedoch als gut zugänglich. Eine Ladeschwelle gibt es nicht. Zwischen Lade- und Passagierraum hängt serienmäßig ein Gepäckraum-Trennnetz, das die Insassen bei Notbremsungen vor nach vorn geschleudertem Ladegut schützt – eine absolut sinnvolle Einrichtung, die bei einigen Herstellern unverständlicherweise noch immer Aufpreis kostet. Bevor man die Rücksitze umlegt, empfiehlt es sich, die Sitzflächen nach vorn umzuklappen. Dann ergibt sich ein ebener Ladeboden. Darunter gibt es noch weitere Fächer für Kleinkram. Hervorzuheben ist auch das Volumen: 528 bis 1642 Liter sind überdurchschnittlich. Zum Vergleich: Ein Opel Astra Sports Tourer bietet 500 Liter, ein Ford Focus Turnier 490 Liter.

Mehr Platz

Beim Stauraum hat sich der i30cw gegenüber dem Vorgänger deutlich verbessert, obwohl die Karosserie sogar etwas kürzer ist. Trotzdem bleibt viel Raum vor den Knien und über dem Kopf. Der Fortschritt gelang durch eine breitere Spur und bessere Raumausnutzung. Beim Cockpit unterscheidet sich der cw – das Kürzel steht für Cross Wagon – nicht vom Fünftürer. Die Verarbeitungsqualität hat gegenüber dem Vorgänger nochmals deutlich zugenommen. In der teuersten Ausstattung Style findet sich sogar elektronischer Schnickschnack wie ein Motor-Startknopf, ein hochauslösendes, farbiges TFT-Display zwischen den Rundinstrumenten und gegen Aufpreis eine elektrische Parkbremse sowie ein großes, problemlos funktionierendes Navigationssystem. Die Sitze gewähren passablen Seitenhalt, wenn auch die Sitzwangen weicher sind, als sie aussehen.

Neu gegenüber dem Vorgänger ist zudem die Einstellmöglichkeit für die Lenkung: Mit „Flex Steer“ lässt sich die Servounterstützung in drei Stufen variieren. Doch auch im straffsten Modus namens Sport ist die Lenkung zu leichtgängig, hinterlässt einen schlabbrigen Eindruck. Am Fahrwerk mit aufwendiger Mehrlenker-Hinterachse gibt es dagegen nichts zu kritisieren.