GMX-Jabber mit eigener Domain nutzen

Der auf der CeBIT von GMX vorgestellte Jabber-Dienst lässt sich auch mit den bei 1&1 gehosteten Domains nutzen. Der Benutzer erhält damit eine Instant-Messaging-Adresse, die seiner Mailadresse entspricht.

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Zur CeBIT hatte GMX den Multimessenger vorgestellt, ohne viel über die dahinterliegende Technik zu erzählen. Das liegt wohl vor allem daran, dass United Internet den Messenger als eine Werbeplattform nutzen will. Dabei kann man sich mit jedem beliebigen Jabber-Client dort anmelden. Der Server ist unter der Adresse gmx.net zu erreichen.

Wie sich nun herausstellt, ist der Server nicht nur mit Accounts von 1&1, GMX und Web.de zu nutzen. Vielmehr kann man auch die Anmeldedaten aller Postfächer der bei 1&1 gehosteten mehr als 5 Millionen Domains nutzen. Der Jabber-Name entspricht damit genau der eigenen Mailadresse mit eigener Domain. Jabber-Clients, die den SRV-Record im DNS auswerten, benötigen zur Anmeldung nur die E-Mail-Adresse und das Passwort des Postfachs. Andere Messenger, etwa das bei Mac OS X mitgelieferte iChat erfordern zusätzlich die Adresse des Jabber-Servers, beispielsweise also gmx.net.

Der GMX-Server kann nur solche Mailaccounts nutzen, die auf den drei Plattformen 1&1, GMX und Web.de gehostet werden. Wer auf eigenem Server im 1&1-Rechenzentrum auch einen eigenen Mailserver betreibt, der stellt seine Anmeldedaten nicht zur Verfügung und kann deshalb auch nicht den Jabber-Server gmx.net nutzen. Das gleiche gilt für Mailadressen, die ohne eigenes Postfach weitergeleitet werden. Für diese Adressen existieren keine Anmeldedaten.

Über den Jabber-Dienst hinaus bietet der Server auch so genannte Transports zu AIM, ICQ, MSN und Yahoo an. Man kann sich also auch zusätzlich mit den Benutzerdaten dieser geschlossenen IM-Netze anmelden und damit seine Kontakte dort erreichen. Man darf gespannt sein, wie sich die entsprechenden Anbieter wehren werden, sobald eine signifikante Anzahl der 1&1-Kunden diese Dienste in Anspruch nehmen. (vowe)