Hutzenblitz: Subaru WRX STI im Fahrbericht
Der WRX STI ist das heißeste Eisen, das Subaru im Angebot hat. Die aktuelle Auflage wird von einem 300 PS starken 2,5-Liter-Boxermotor angetrieben. Wie er sich fährt, haben wir ausprobiert
- hdi
Haar, 28. August 2012 – Der WRX STI ist das heißeste Eisen, das Subaru im Angebot hat. Seit 1994 hat der Hersteller die Sportversion im Programm, mit der jüngsten Auflage verschwand der Beiname "Impreza". Erfolge in der Rallye-Weltmeisterschaft und der virtuelle Einsatz als Rennwagen in Computerspielen haben dem Sportmodell Kultstatus verschafft. Die aktuelle Auflage wird von einem 300 PS starken 2,5-Liter-Boxermotor angetrieben und ist als Vier- und Fünftürer lieferbar. Wir haben die Stufenheckversion in der Top-Ausstattung "Sport" gefahren.
Mächtige Schürzen, aber kein Flügel
Die Basis des WRX STI, daran ändert auch der Verzicht auf den Namen nichts, ist natürlich der Impreza. Insofern ist er ein vollwertiger Kompaktwagen mit genügend Platz, doch das ist natürlich nicht seine Domäne, dafür ist der STI zu sehr auf Renn-Einsatz gebürstet. Das bissige Gesicht mit voluminöser Schürze beeindruckt nicht nur, wenn es im Rückspiegel auftaucht. Die Hutze auf der Haube sorgt dafür, dass viel Frischluft im Ladeluftkühler landet. Man könnte das auch anders lösen, wie die Nachfolgegeneration des Impreza zeigt, doch ein WRX STI ohne Hutze geht natürlich nicht. Markante Schweller verbinden die Radkästen, die bei unserem Testwagen 18 Zoll große BBS-Felgen beherbergen. Auch das mächtige Hinterteil mit vier Auspuffenden stammt aus dem Motorsport-Regal. Jedoch vermissen wir den fetten Heckflügel, der zu den Erkennungszeichen des Vorgängers gehört hat und der auch unübersehbar auf der Basisversion prangt. Erklärung: Der "Sport" wird ab Werk ohne Flügel ausgeliefert, die imposante Theke kann aber inklusive verstärktem Heckdeckel für 1041 Euro bestellt werden.
Zupackende Recaro-Sitze
Von wegen puristische Rennkiste: Von Verzicht ist im Innenraum des WRX STI wenig zu spüren. Schlüssellos lassen sich die Türen entriegeln und der Motor starten, eine Klimaautomatik ist ebenso an Bord wie ein DVD-Navigationssystem. Die Werkstoffe im Cockpit sind sauber verarbeitet, wirken aber beispielsweise an den Türinnenverkleidungen etwas billig. Dafür gibt es jede Menge Sport-Style: Das schwarze Leder an Lenkrad und Sitzen ist rot vernäht, für die Füße gibt es eine Alu-Pedalerie und die rot beleuchteten Instrumente mit dominantem Drehzahlmesser passen gut zu diesem Boliden. Die in der Sport-Ausstattung serienmäßigen Recaros besitzen integrierte Kopfstützen und geben richtig ordentlichen Halt.