Rambus vs. SK Hynix: Beide Kontrahenten feiern Erfolge

Das seit rund 12 Jahren laufende Gerichtsverfahren zwischen Rambus und SK Hynix wegen Patentverletzungen ist noch immer nicht zu Ende, man streitet weiter um die Höhe der Zahlungen.

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Der Aktienkurs des kalifornischen Unternehmens Rambus schoss um 20 Prozent in die Höhe, nachdem das kalifornische Distriktsgericht in dem seit 2000 laufenden Verfahren gegen SK Hynix eine weitere Zwischenentscheidung verkündete: Der koreanische Chiphersteller SK Hynix muss tatsächlich zahlen, wie schon 2009 verfügt, aber weniger als von Rambus erhofft.

Seinerzeit war von 397 Millionen US-Dollar die Rede. Vor einem Berufungsgericht konnten die Anwälte von SK Hynix aber einen Teilerfolg verbuchen: Die Höhe der Zahlung muss neu verhandelt werden. Der Richter musste den Umstand berücksichtigen, dass Rambus alte Unterlagen vernichtet hat, obwohl eigentlich klar war, dass sie für den Rechtsstreit Bedeutung haben könnten.

Rambus und SK Hynix sollen nun neue, "vernünftige" Vorschläge über die Höhe der Zahlungen machen. SK Hynix erwartet, weniger zu zahlen, weil sich der Betrag an jenen Lizenzabgaben orientieren dürfte, die Samsung oder Infineon seinerzeit aushandeln konnten. (ciw)