Java Micro Edition für kleine und kleinste Geräte

Oracle bringt als Einsatzfelder des neuen Java ME Embedded 3.2 Mikrocontroller in industriellen Steuerungstechniken, Heimautomation, Sensoren und M2M-Systeme (Machine-to-Machine) ins Spiel.

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Von
  • Alexander Neumann

Oracle hat im Vorfeld der nächste Woche tagenden JavaOne 2012 einige kommerzielle Produkte für Embedded Systems veröffentlicht. Mit der Version 3.2 von Oracles Java ME Embedded liegt eine neue Client-Runtime vor, die ausgehend von der Java Micro Edition für Handys auf kleine oder kleinste Embedded-Geräte ausgerichtet wurde. Die Java Embedded Suite 7.0 ist hingegen eine Middleware-Suite für Java ME Embedded, die aus einem für Embedded-Entwicklungen zugeschnittenen GlassFish-Anwendungsserver und dem Webservices-Framework Jersey besteht.

Aufmerksamkeit verdient die Veröffentlichung von Java ME Embedded vor allem deswegen, weil Java in Form der Standard Edition (Java SE) im Embedded-Markt bislang eher in größeren Projekten, beispielsweise in medizinischen Geräten, und die Java Micro Edition vor allem in Blu-Ray-Playern oder Set-Top-Boxen eingesetzt wurde. Der Softwarekonzern bringt als neue Einsatzfelder der Embedded-Java-Variante beispielsweise Mikrocontroller in industriellen Steuerungstechniken, Heimautomation, Sensoren und M2M-Systeme (Machine-to-Machine) ins Spiel.

Java ME Embedded 3.2 ist auf Geräte mit ARM-Prozessoren mit weniger als 130 kB RAM und 350 kB ROM (Cortex-M, Cortex-A) zugeschnitten und umfasst sowohl ein vollwertiges JDK (Java Development Kit) – das neue Java ME SDK 3.2 – als auch den ebenfalls neuen Oracle Java Wireless Client 3.2. (ane)