Drohnen-Jammer: Kinder legen Flugkörper lahm

Aus einen Cyber-Security-Wettbewerb in den USA gingen zwei Schulkinder als Sieger hervor, die mit einfachen Mitteln die Funksteuerung von Drohnen so beeinflussten, dass diese landen und am Boden bleiben mussten.

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Von
  • Detlef Borchers

Der von Cyber-Security-Spezialisten in den USA ausgerufene DroneSmackdown-Wettbewerb (auch Operation Stux2bu) genannt, bringt Wasser auf die Mühlen von Robotik-Skeptikern. Zunächst untersagte die US-amerikanische Flugaufsichtsbehörde FAA, den Wettbewerb in einem Park in Washington D.C. auszutragen, weil dieser zur Flugsicherheitszone gehört. Schließlich schafften es Kinder, die Verbindung zur Parrot-Drohne zu jammen und den Wettbewerb zu gewinnen.

Es zeigte sich, wie man mit relativ einfachen Mitteln und bekannten SDKs die Funksteuerung der Drohnen so stören kann, dass diese landen müssen und nicht wieder aufsteigen können. Da die Teilnehmer am Wettbewerb Flugkörper nutzten, die auch von den Sicherheitsbehörden eingesetzt werden, stellt sich die Frage, inwieweit die Steuersignale nicht besser geschützt werden müssen.

Am überaschendendsten war für die wetteifernden Drohnenbastler die Tatsache, dass es zwei Kindern im Alter von 11 und 14 Jahren offenbar gelang, die Drohnen durch das Jamming am Fliegen zu hindern. Im Bericht eines teilnehmenden Journalisten steht dieses Fazit: "Two lessons there: 1. Ignore basic cybersecurity at your peril. 2. Children are the future. Also robots." (Etwa: "Zwei Lehren aus dieser Geschichte: 1. Betreten der Cyber-Baustelle auf eigene Gefahr 2.) Kinder sind unsere Zukunft. Roboter/Drohnen auch.") (ssu)